«Das fordern Rettet den Regenwald, Stiftung Asienhaus und FIAN von Premier Hun Sen. Sechs Mitglieder der Umweltgruppe Mother Nature sind zum Teil seit mehr als einem Jahr in Haft, weil sie Umweltverbrechen anprangern. Nun drohen ihnen Haftstrafen von bis zu zehn Jahren. Bitte unterschreiben Sie unsere Petition an Kambodschas Regierung.
Nur wenige Monate durfte Thun Ratha seinen Sohn kennenlernen. Er wurde verhaftet, als der Kleine ein halbes Jahr alt war. Das war im September 2020. Seitdem sitzt Thun Ratha im Gefängnis, zusammen mit Phuon Keoraksmey und Long Kunthea. Im Mai 2021 wurden der Umweltschützer von Mother Nature Cambodia und seine jungen Kolleginnen zu 18 bis 20 Monaten Haft wegen „Anstiftung zu sozialen Unruhen“ verurteilt. Ihr „Verbrechen“: Sie hatten sich friedlich für die Bewahrung der bedeutsamen Tamok-Seenlandschaft in Phnom Penh eingesetzt. Das Feuchtgebiet steht seit 2016 unter Schutz, aber seit zwei Jahren werden weite Teile des Sees Zug um Zug aufgeschüttet und privatisiert.
Im Juni 2021 wurden drei weitere Mitglieder von Mother Nature verhaftet. Dieses Mal lautet die Anklage „Verschwörung und Königsbeleidigung“. Sun Ratha, Yim Leanghy und Ly Chandaravuth hatten gefilmt, wie giftige Abwasser in den Mekong geleitet wurden. Dafür drohen ihnen bis zu zehn Jahre Haft. Dieses Strafmaß müssen nun auch die schon verurteilten Thun Ratha, Phuon Keoraksmey und Long Kunthea befürchten. Sie wurden nachträglich ebenfalls wegen Verschwörung angeklagt.
„Diese unverschämten Vorwürfe sind ein unverhohlener Versuch, nicht nur Mother Nature Cambodia, sondern eine ganze Generation kambodschanischer Jugendlicher einzuschüchtern und zum Schweigen zu bringen“, sagt Ming Yu Hah von Amnesty International.
Die Repressalien gegen Menschen, die in Kambodscha Missstände öffentlich anprangern, nehmen dramatisch zu. Vor allem, wenn sie mit ihren Aktionen so einflussreich und erfolgreich sind wie die Umweltgruppe Mother Nature.
Bitte fordern Sie mit uns Premier Hun Sen auf, die Aktivistinnen und Aktivisten sofort freizulassen. Sie haben keine Verbrechen begangen, sondern ihre in der Verfassung garantierten Bürgerrechte wahrgenommen.»
https://www.regenwald.org/petitionen/1248/freiheit-fuer-inhaftierte-naturschuetzer-in-kambodscha
Wenn es nach der FDP ginge und sicher gehen wird, so energisch wie Lindner sich durchboxt, wird das bei uns auch bald geschehen, zumindest was Tierschützer und noch mehr Tierrechtler anbelangt, die die sich häufenden Tiermisshandlungen durch “Bauern” und “Jäger” öffentlich machen und anprangern.