«Mehr Herz-Screenings für Erwachsene, Lipid-Screenings für Kinder – und im Zweifel mehr Statine fürs Volk. Der ehemalige IQWiG-Leiter Professor Jürgen Windeler lässt im Interview kein gutes Haar an Lauterbachs Gesundes-Herz-Gesetz. Deutliche Kritik äußert er auch an der Ärzteschaft.»
«Und ich darf daran erinnern, dass die Lebenserwartung von Männern in Deutschland fast fünf Jahre unter der der Frauen liegt. Da wäre also eher ein Gesunde-Männer-Gesetz angebracht.»
«Und was machen Check-ups? Sie machen die Menschen krank, sie machen durch Laboruntersuchungen aus gesunden Menschen von jetzt auf gleich Kranke, und zwar oft lebenslang.»
«Ich kenne niemanden, der gerne ernsthaft krank ist, insofern ist eine Diagnose immer erst einmal ein Schaden. Diagnosen sind aber das Ziel von Früherkennung und daher hat ein berühmter Epidemiologe sehr pointiert gesagt: Jede Früherkennung schadet, um dann fortzufahren: „… manche nützen auch“.»
«Ich sehe keinen Mehrwert darin, gesunde Menschen zu Arztkontakten zu motivieren.»
«In einem Gesetz festzulegen, ab welcher konkreten, fein justierten Indikationsstellung man eine Medikamententherapie macht, ist ehrlich gesagt völlig gaga. Ich weiß gar nicht, was das bedeutet – wenn ich bei 7,3 Prozent Risiko ein Statin verordne, bekomme ich dann ein Bußgeld? Das ist schon sehr skurril.»
«Für die Frage, wann eine Statintherapie sinnvoll und angemessen ist, gibt es die Zuständigkeit des Gemeinsamen Bundesausschusses. Der hat das in der Vergangenheit gemacht, der hat das in der Vergangenheit gut gemacht, der kann das in der Zukunft auch machen. Man kann ihm ja sagen, überdenkt das nochmal. Dann klärt der G-BA die Evidenz, macht Anhörungen und holt Stellungnahmen ein, und dann kann das neu entschieden werden. Aber eine Indikationsstellung ist eine ureigene medizinische Aufgabe und gehört natürlich nicht in ein Gesetz.»
Anmerkung: Die häufigste chronische Erkrankung und die häufigste Todesursache in den westlichen Industrieländern ist die ernährungsbedingte koronare Herzkrankheit. Mit Früherkennung und symptomatischer Statin-Therapie schaltet man aber nicht die Ursache aus, also eine westliche Ernährung mit vielen Tierprodukten. Man gibt jede Menge Geld aus, ohne einen wirklichen Erfolg zu erzielen. Denn die symptomatisch behandelten Menschen bleiben krank und müssen lebenslang Pillen mit all ihren Nebenwirkungen schlucken, obwohl durch eine fettarme vegane Ernährung die koronare Herzkrankheit heilbar wäre! Das ist nicht nur «gaga», sondern ein vollendetes Tollhaus!
https://www.aerztezeitung.de/Politik/Das-Gesundes-Herz-Gesetz-ist-voellig-gaga-450668.html
Wie kann jemand ein gesundes Herz (in welchem Sinne auch immer) bekommen, wenn er totgequälte Kreaturen und ihre abgenötigten Derivate frisst? Gehts noch idiotischer? Gesetze, die das verordnen wollen sind eine Ausgeburt verblöderter Karrieristen und größenwahnsinniger Wissenschaftsnarzissten und ihrer politischen Handlanger. Kann man wirklich so besoffen sein um diesen gemeingefährlichen Kontext nicht zu durchschauen? Ja, man kann. 😉
Fazit: Go vegan!