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«Burnout, depressive Phasen oder sogar Suizid – all das gibt es auch in der Landwirtschaft. Wie viele Menschen dort betroffen sind, wird in Deutschland bisher nicht statistisch erfasst.»

«In der Landwirtschaft ist das Risiko einer seelischen Erkrankung vermutlich besonders hoch. Es gebe in Deutschland keine verlässlichen Zahlen dazu, sagt Wehinger. Aber Umfragen deuten darauf hin. Und in Frankreich beispielsweise gelte eine Tätigkeit in der Landwirtschaft als besonders großes Risiko für einen Suizid.»

Anmerkung: Ich habe mich schon immer gefragt, wie man den brutalen Umgang mit den Tieren, deren Ausbeutung und Ermordung als «normaler» Mensch überhaupt aushalten kann. Entweder ist die Stelle im Gehirn, die für Empathie zuständig ist, funktionsuntüchtig bzw. durch Mechanismen der kognitiven Dissonanz ruhiggestellt oder es wird der Zeitpunkt kommen, wenn man die eigenen Verbrechen gegenüber Mitgeschöpfen nicht mehr aushalten kann. Das kann dann Ausstieg oder auch Suizid bedeuten.

Zudem ist die verheerende Wirkung der Pestizide auch auf das Gehirn unbestritten. Denn ausser Gehirntumoren lösen sie auch schwere neurologische Erkrankungen aus. Dass Suizide gerade bei denen, die beruflich mit Pestiziden umgehen, wahrscheinlich häufiger vorkommen, kann daher nicht wirklich überraschen.

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/psychische-gesundheit-landwirtschaft-100.html