„Jagdskandale wie der Abschuss eines der letzten großen Elefantenbullen in Simbabwe durch einen Berliner Jäger oder die Trophäenjagd mit Pfeil und Bogen eines amerikanischen Zahnarztes auf den weltweit berühmten Löwen Cecil empören die Weltöffentlichkeit. Doch sie sind bei weitem kein Einzelfall. Alleine in Afrika gehen jedes Jahr mehr als 18.000 Ausländer auf Großwildjagd und töten dabei mehr als 100.000 Wildtiere. Elefanten, Leoparden, Löwen, Geparde, Nashörner, Eisbären, Braunbären, Flusspferde Zebras, Affen, Wölfe und Wildkatzen gehören zu den bedrohten und geschützten Tierarten, deren Trophäen ganz legal nach Deutschland importiert werden.“
https://www.prowildlife.de/hintergrund/grosswildjagd-trophaenjagd
Trophäen sind Siegeszeichen…eigentlich. In diesem Fall ein Zeichen des Sieges der Dummheit und Borniertheit..Manchmal siegen halt die Deppen über die Unschuldigen. Oder es sieht so aus..
Wenn man insbesondere in den Ländern des südlichen Afrikas unterwegs war, weiß man, dass da Großwildjäger (ähnlich wie hier Hobbyjäger) nicht nur als völlig normal, als völlig okay betrachtet werden, nein, man zollt ihnen sogar noch Anerkennung und Bewunderung wie vor 100 Jahren, als das ein Volkssport einer Großmannssüchtigen Elite war. Gleichzeitig ist der Abschuss (auch seltener) Großtiere nach wie vor eine legale Einnahmequelle für manche Länder wie z.B. Namibia (und Zimbabwe), deren Regierungen ausgesprochen piefig reagieren, wenn man sie (nach der langen Kolonialzeit) kritisiert. Sie legen jährlich Kontingente fest, wie viele von welchen Tieren ermordet werden dürfen. In Südafrika züchtet man sogar die vom Aussterben betroffenen Nashörner, (aber auch Löwen) um sie dann “legal” abschießen zu lassen. Diese Tiere verlieren den Schutzstatus, wenn sie Papiere haben, die sie als gezüchtet (= Privatbesitz) ausweisen. Zwar ist auch die illegale Wilderei weiter verbreitet, dennoch sterben mehr (geschützte) Tiere durch Jagdtouristen als durch Wilderei. Selbst Touristen, die nie zuvor in ihrem Leben je ein Gewehr in den Händen gehalten haben, dürfen dort auf alles zum Abschuss Freigegebene ballern, wenn sie nur ordentlich hinblättern.
Ich korrigiere..es ist der Fluch des Kapitalismus.
„Wir befinden uns mit den anderen Geschöpfen dieser Erde im Krieg, seit der erste menschliche Jäger mit seinem Speer in den Urwald vorgedrungen ist. Überall hat der menschliche Imperialismus die Tiervölker versklavt, unterdrückt, ermordet und verstümmelt. Überall um uns herum liegen die Sklavenlager, die wir für unsere Mitgeschöpfe errichtet haben, die Zuchtfabriken und Vivisektionslabors, Dachaus und Buchenwalds für die besiegten Arten. Wir schlachten Tiere, um sie zu essen, zwingen sie, zu unserem Vergnügen alberne Tricks auszuführen, erschießen sie im Namen des Sports und rammen ihnen Haken ins Fleisch. Ihre frühere Heimat, die Wildnis, haben wir zerstört. Der Gattungsdünkel ist noch tiefer in uns verwurzelt als der Sexismus, und der reicht schon tief genug.“
Ron Lee
Gründer der Animal Liberation Front
Ein Krieg, den wir verlieren werden ..es bleibt nur die bedingslose Kapitulation und die Tiere um Verzeihung bitten. Und sie werden uns verzeihen. Ich vertraue darauf.
Was sollte ich hier noch zu beitragen… es ist mehr als alles gesagt!
… doch, etwas: https://youtu.be/8Gzd_LZhZ2M