Dr. med. Michael Greger fasst zusammen:

• Untersuchungen zeigen, dass PCI (Percutaneous coronary intervention = Angioplastie und Stent), obwohl häufig durchgeführt, das Herzinfarkt- oder Sterberisiko bei Patienten mit stabiler koronarer Herzkrankheit nicht senkt. Fast 90 Prozent der Patienten glauben jedoch fälschlicherweise, dass PCI das Herzinfarktrisiko senkt. Kardiologen wissen jedoch, dass dies nicht der Fall ist.
• Viele Kardiologen empfehlen und führen trotz gegenteiliger Beweise weiterhin eine PCI durch. Sie begründen ihr Vorgehen mit vagen Annahmen, etwa der Vorstellung, eine „offene Arterie“ sei grundsätzlich besser, und spielen die damit verbundenen Risiken herunter.
• PCI lindert bei manchen Patienten vorübergehend Brustschmerzen, doch dieser Nutzen verschwindet oft nach einem Jahr. Der Eingriff birgt Risiken, darunter schwere Komplikationen (z. B. Herzinfarkt, Schlaganfall oder Tod) bei 1 von 100 Patienten sowie Blutungen oder Stentblockaden im ersten Jahr nach dem Eingriff.
• Es besteht ein mangelndes Verständnis der Patienten, teilweise aufgrund mangelnder Kommunikation oder unzureichender Kenntnisse der Ärzte über relevante Statistiken. Hilfsmittel wie Einverständniserklärungen und Entscheidungshilfen sollen diese Lücke schliessen, indem sie Nutzen, Risiken und Alternativen klar darstellen.
• Stenthersteller bewerben Stents mit emotional aufgeladenen, irreführenden Anzeigen und preisen sie als lebensrettende Interventionen an. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass die symptomatische Linderung durch PCI grösstenteils auf einem Placeboeffekt beruht, was Fragen zu ihrem tatsächlichen Nutzen aufwirft.

Anmerkung: Wie wäre es denn mit einer vollwertigen pflanzlichen Ernährung, die die Herzkranzarterien vor arteriosklerotischen Ablagerungen nicht nur freihält, sondern im Bedarfsfall sogar freimacht und somit gefährliche und nahezu nutzlose invasive Eingriffe überflüssig macht?

https://nutritionfacts.org/blog/the-risks-vs-benefits-of-angioplasty-and-heart-stents/