Die „Genuss-Redakteurin“ Denise Snieguole Wachter schreibt in ihrem Artikel zwar richtigerweise, dass eine „Ketogene Diät“ mit einem hohen Fettanteil und wenig Kohlenhydraten schädlich sei. Das hatte sie von einem amerikanischen Artikel übernommen, der verschiedene Diäten und Ernährungsstile ohne fundierte Kriterien offensichtlich willkürlich beurteilte.
Dies ist ein gutes Beispiel dafür, wie dieses völlig irre System funktioniert. Der eine Ahnungslose setzt abstruse Beurteilungen über Diäten und Ernährungsstilen in die Welt und beruft sich auf angebliche Experten. Und schon kommt der nächste ahnungslose Redakteur und verfasst daraus einen weiteren Artikel, der auch wiederum aus einer Mischung von Unwahrheiten, Wahrheiten und Halbwahrheiten geprägt ist. Ich möchte nicht weiter auf den amerikanischen Artikel eingehen, aber es fällt schon auf, dass die Weight Watchers Diät angepriesen wird, also eine kommerzielle Diät, die einem Konzern dazu verhelfen soll, möglichst viel Geld zu verdienen. Und es wird die DASH-Diät empfohlen, die zur Verringerung des Blutdrucks entwickelt wurde, aber nachweislich den Blutdruck weniger gut senkt als eine gesunde vegane Ernährung.
Der grösste Witz an dem deutschen Artikel ist allerdings die irre Behauptung der „Genuss-Redakteurin“ Denise Snieguole Wachter, dass eine ausgewogene Ernährung aus „viel Protein aus Milchprodukten“ bestehe. Man höre und staune, ein Nahrungsmittel mit dem höchsten kanzerogenen Schadstoffgehalt aller Nahrungsmittel und einem hohen Krebsrisiko wird als Bestandteil einer angeblich „ausgewogenen Ernährung“ angepriesen!
Hier in aller Kürze die Fakten über Milch:
- „Welches Protein erwies sich durchwegs stark und nachhaltig als krebserregend? Kasein, das 87 % des in der Kuhmilch enthaltenen Proteins ausmacht, förderte alle Stadien des Krebswachstums.“ – Professor Dr. T. Colin Campbell
- „Die Menschen, die am meisten Tierprotein zu sich nahmen, leiden am häufigsten an Herzerkrankungen, Krebs und Diabetes.“ – Professor Dr. T. Colin Campbell
- „Der Konsum tierischen Proteins war in der China Study auf überzeugende Weise mit der Krebshäufigkeit in Familien assoziiert.“ – Professor Dr. T. Colin Campbell
- Laut Untersuchungen des Schweizer Bundesamts für Gesundheit (BAG) von 2009 und 2013 stammen 92 % der giftigen und krebsauslösenden Substanzen in der Nahrung (Dioxine und PCB) aus Tierprodukten. Milch und Milchprodukte sind mit einem Anteil von 54 % die grössten Lieferanten für diese Giftstoffe!
- Auch das deutsche Umweltbundesamt stellt dies 2015 in einer Publikation fest: Die Aufnahme der krebserregenden Umweltgifte Dioxin und PCP durch den Menschen erfolgt zu über 90% mit der Nahrung über tierische Lebensmittel wie Milch, Fleisch, Fisch und Eier!
- Alle mir bekannten Studien zeigen zudem übereinstimmend, dass pflanzliches Protein positive gesundheitliche Effekte hat, tierliches Protein dagegen negative gesundheitliche Auswirkungen: https://www.provegan.info/de/studien/studien-tierprodukte/studie-pflanzliches-protein-hat-positive-gesundheitliche-effekte-tierliches-protein-negative-gesun/
Fazit: Es ist völlig unerträglich, dass ahnungslose Redakteure – mit oder ohne kommerzielle Interessen – die Menschen in die Irre führen, indem sie gesundheitsschädliche Ernährungsratschläge verbreiten. Als Arzt, der sich über Jahrzehnte mit der Sichtung und Auswertung ernährungswissenschaftlicher Studien beschäftigt hat, lese ich fast täglich konsterniert diesen redaktionellen Schrott und bin jedes Mal wieder zutiefst schockiert.
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Nun, was die Milch betrifft, hatte ich angenommen, daß mittlerweile jeder verstanden hat, daß Milch für Säuglinge
gedacht ist.
Es war eine absolute Fehlentscheidung des Menschen, diese Ernährungsform auszuwählen, zu fördern und zu publizieren.
Das es immer noch Menschen gibt, denen die Qualen,
die man den Tieren zufügt, nichts ausmacht, ist und
bleibt für mich total erschreckend.
Es wäre immer besser vegane Rezepte in den Medien
zu publizieren und vor allem auch ein paar erklärende
Kommentare ( bio-chemisch ) mit einzufügen, damit sich ein grundlegendes veganes Ernährungswissen in der Bevölkerung entwickelt.
Viele die ich getroffen habe, sagten immer: Was essen
sie denn so ?
Das zeigt, daß sie nicht wissen, wie sie die Proteine, Vitamine, Fettsäuren, Ballaststoffe und Kohlenhydrate
aus einer tierlichen Ernährung ersetzen sollen. Weil ein grundlegendes Ernährungswissen fehlt !
Wahrscheinlich, weil alles andere aussen interessanter ist , als die Verantwortung zu übernehmen, für den Körper, den man jeden Tag benutzt und für selbstverständlich nimmt, dass er funktioniert. Erst- und meistens wenn es zu spät ist- wenn irgendwas nicht mehr stimmt, wird man darauf aufmerksam und dann verlässt man/frau sich wieder auf die Ärzte, die es schon richten sollen….. 🙁 . Und in der normalen Schule wurde es zu meiner Zeit( 60-70er Jahre) meistens nicht gelernt, wenn man nicht gerade auf einer Haushaltsschule war, aber da gab es sicher noch keinen veganen Unterricht. Heute gibt es ja wenigstens eine Initiative vom vebu , um in den Schulen zu informieren, oder vegane Köche auszubilden.
Ernährungkompetente Wissenschaftler sind leider in Deutschland kaum auszumachen. Einige Vegetarier unter ihnen sind auf dem Weg dahin, aber noch keiner ist bisher wirklich angekommen. Amerika, Du hast es besser…mit Dr. Greger, Prof. Campbell und Co. Wer Ernährungsexpertise in den Massenmedien sucht kann auch gleich den Metzger oder Friseur fragen. Das öffentlich rechtliche Fernsehen (mit seinem Bildungsauftrag!) hat sich mit Werbeeinnahmen korrumpiert und bei den Printmedien sieht es genauso aus. Auch dort kommen allenfalls “Genussredakteure” und Küchenclowns mit ihren “Kochpornos” zu Wort.
Es gibt einige wenige vegane Ärzte in Deutschland. Sie treten nur öffentlich nicht in Erscheinung. Von den Medien werden sie ignoriert, weil sie nicht in den Mainstream passen.
Dekadenz, Ignoranz, Krankfressen entsprechender Zuschauer-Klientel vor Augen geführt: Einschaltquoten sinken ins Bodenlose!
Dieser Klientel entsprechend angepasstes Verblödungs-TV: Einschaltquoten steigen!
„Die Welt ist das einzige Irrenhaus, das von seinen Insassen verwaltet wird”!
Zum Glück gibt es das Internet mit ProVegan, nutritionfacts und Co. 🙂
es gibt bei vebu/Proveg eine Liste mit veggiefreundlichen Ärzt*innen, die das nicht in Frage stellen wenn man sich vegan ernährt, da gehört man eh nicht zum Mainstream 🙂
Mein Hausarzt ist so einer. Hab ihn allderdings in 7 veganen Jahren nur zweimal konsultiert. Hätte er nur solche Patienten, wäre er ruiniert. 😉
https://www.veganbook.info/timeline/?wall_post=56342
Auch in „Ärzte“zeitungen: https://www.veganbook.info/timeline/?wall_post=56431
https://www.veganbook.info/timeline/?wall_post=56506
https://www.veganbook.info/timeline/?wall_post=57553
Und nochmal Schund vom „Feinsten“: https://www.veganbook.info/timeline/?wall_post=57554