An dieser prospektiven Studie nahmen 172 315 (für die Koffeinanalyse) und 188 091 (für die Tee- und Kaffeeanalyse) Teilnehmer aus der UK Biobank teil, die zu Studienbeginn keine kardiometabolischen Erkrankungen aufwiesen. 168 Metaboliten wurden bei 88 204 und 96 393 Teilnehmern gemessen. Kardiometabolische Multimorbidität wurde definiert als das gleichzeitige Vorliegen von mindestens 2 der folgenden Erkrankungen: Typ-2-Diabetes, koronare Herzkrankheit und Schlaganfall.
Es wurde ein nichtlinearer inverser Zusammenhang zwischen Kaffee-, Tee- und Koffeinkonsum und dem Risiko einer neu auftretenden kardiometabolischen Multimorbidität festgestellt. Im Vergleich zu Nichtkonsumenten oder Konsumenten von weniger als 100 mg Koffein pro Tag hatten Konsumenten von moderaten Mengen Kaffee (3 Getränke/Tag) oder Koffein (200-300 mg/Tag) das geringste Risiko für neu auftretende kardiometabolische Multimorbidität. Multistate-Modelle ergaben, dass mässiger Kaffee- oder Koffeinkonsum in umgekehrtem Zusammenhang mit dem Risiko fast aller Entwicklungsstadien kardiometabolischer Multimorbidität stand, einschliesslich der Übergänge von einem krankheitsfreien Zustand zu einzelnen kardiometabolischen Erkrankungen und anschliessend zu kardiometabolischer Multimorbidität.
Referenz: Xujia Lu et al. Habitual Coffee, Tea and Caffeine Consumption, Circulating Metabolites, and the Risk of Cardiometabolic Multimorbidity. JCEM, 2024 DOI: 10.1210/clinem/dgae552