Studie: Nur bei einer globalen Umstellung auf vegane Ernährung besteht noch eine 66%ige Chance, das Klima zu retten
von Ernst Walter Henrich | 19. September 2020 | Allgemeine Studien, Klimawandel, Umweltzerstörung | 19 Kommentare
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Und es ist noch nicht mal ernsthaftes Thema bei den Verantwortlichen: weder bei den meisten “verantwortungsvollen” Wissenschaftlern noch bei den Politikern. Weil sie alle ihr Essgewohnheiten zur unantastbaren Religion erhoben haben und weil sie die Aufstände der Bürger und Bauern (Tierproduzenten) fürchten. Aber wo soll diese Vogel-Strauß-Politik hinführen?
(Der verringerte CO2-Ausstoß von Deutschland oder anderen Ländern ist ja kein in der Atmosphäre gemessener, den man später exakt einem Land zuordnen kann, sondern ein von den Ländern errechneter. Wenn man aber die wichtigsten Atmosphären-Anreicherer einfach weglässt, gibt es sie theoretisch auch nicht, oder wie?)
Man muss sich das mal vorstellen: Nur für ein paar geschmackliche Vorlieben opfern wir diesen wunderschönen Planeten und die Zukunft unserer Kinder! Das ist ein absolut kindisches, irrationales Verhalten! (Ich will aber mein Nutella!)
Wie im Artikel beschrieben: Wir brauchen dringend all die Flächen, die wir derzeit allein zur Produktion von Tierprodukten nutzen, um sie der Natur zurückzugeben. Das ist übrigens die billigste, schnellste und effektivste Methode, das Steuer in letzter Minute noch rumzureißen.
Dies gilt nicht nur für die rasante Erdaufheizung, sondern auch für die Biodiversität (Artenvernichtung), den Erhalt von leistungsstarken Ökosystemen, sauberem Wasser, die dringend benötigte Stickstoffreduzierung sowie der drastischen Reduzierung des Einsatzes von Pestiziden etc
Also keine! Ebenso bzgl. der schier unzähligen anderen katastrophalen Folgen, die die Tierqualindustrien und deren Auftraggeber*innen verursacht haben und weiterhin immer schneller beschleunigen!
Nicht permanent, die Permafrostböden: https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/forscher-klimawandel-verstaerkt-bodenerosion-in-sibirien-li.105691
Permanent die Hauptverursacher!
…und es geht „nur” um’s Klima, für das praktisch keine Chance besteht nicht zu kollabieren. Dann kommen noch die schier unzähligen weiteren bereits massiv bestehenden Folgen – Verseuchungen und Zerstörungen – hinzu. Darüber hinaus frönen die bekannten Hauptverantwortlichen ihrer Verseuchungs- und Zerstörungswut unvermindert und unaufhaltsam weiter…
Interessant: „20 % weniger Treibhausgasemissionen entstünden, wenn die Schweden nur 50 % ihres Fleischkonsums durch Hülsenfrüchte ersetzen würden” (gälte selbstverständlich nicht nur für die Schweden – Klimazerstörung kennt nunmal keine Grenzen).
Bedeute: 40% weniger Treibhausgasemissionen bei 100% weniger Fleischkonsum. Hinzu kämen dann noch andere Klimakiller wie Tierqual„produkte” Milch, Eier, Fisch (Aquakultur), Tierhaut… welche ebenso und/oder teils noch erheblich stärkeres klimazerstörendes Potential haben.
Da wären wir dann wieder, bei den >50%, welche die Tierqualindustrien zu verantworten haben ( https://www.provegan.info/de/infothek/aktuelles/im-vergleich-zum-konsum-von-fleisch-und-milch-sind-die-auswirkungen-der-abgase-von-vw-sehr-klein-1/ | https://www.provegan.info/de/basisinformationen/vegan/#c34 )
https://www.aerzteblatt.de/archiv/215449/Debatte-um-Klima-und-Ernaehrung-Fleischlos-essen-Viele-Leser-saehen-gern-die-Vorteile-betont
„Das entscheidende Argument für den Verzicht auf Fleisch sollte folgendes sein: Unter den aktuellen Produktionsbedingungen ist der Fleischkonsum ethisch nicht vertretbar (Pars pro Toto: betäubungslose Kastration, Kükenschreddern, Kastenstand). Das ist keineswegs eine Außenseitermeinung, sondern die Auffassung des Deutschen Ethikrates. In seiner im Juni 2020 publizierten Stellungnahme hält er fest, dass das Töten von Tieren zwar in den meisten Kulturen einen zentralen Bestandteil der menschlichen Ernährung ausmache. Aber: „Aus der historischen Normalität und der auch heute noch bestehenden faktischen Häufigkeit“ dürfe nicht schlicht auf die „normative Zulässigkeit geschlossen werden“. Der Rat hält fest, dass der pauschale Verweis auf Ernährungsbedürfnisse der Menschen keine Rechtfertigung für die Tötung von Nutztieren darstelle. Das heißt: Da in unserer Gesellschaft der Fleischkonsum aus ernährungsmedizinischer Sicht nicht zwingend erforderlich ist, ist sein Konsum ethisch nicht zu rechtfertigen.”
„Viehhaltung liefert nur 18 % der Gesamtnahrungsenergie, verbraucht aber 83 % des Agrarlandes und ist für 60 % landwirtschaftlicher Klimagasemissionen verantwortlich. Ohne den Konsum von Fleisch- und Milchprodukten ließe sich die Agrarlandnutzung weltweit um mehr als 75 % reduzieren oder für pflanzlichen Anbau nutzen. Vor allem in Mittel- und Südamerika werden für die Rinderhaltung Wälder gerodet: Das verursacht 12-mal mehr Klimagase und verbraucht 50-mal mehr Land als die Haltung auf natürlichem Weideland. Die Umstellung auf pflanzenreiche, mediterrane Kost, die nur ein Viertel der Fleischmenge beinhaltet, spart die Hälfte der Düngemittel ein und reduziert weitere klimaaktive Gase. Die „Planetary Health Diet“ ist kein von Lobbyisten propagierter suggestiver Begriff, … sie zollt vielmehr der Erkenntnis Tribut, dass es ohne einen gesunden Planeten keine gesunden Menschen mehr geben wird. Eine Milliarde hungert, 2 Milliarden sind überernährt – ohne grundlegende Änderung unserer Ernährung wird keines der 17 UN-Ziele erreicht (9). Der Zustand der Erde wird zum medizinischen Notfall.”
„Viehhaltung liefert nur 18 % der Gesamtnahrungsenergie, verbraucht aber 83 % des Agrarlandes und ist für 60 % landwirtschaftlicher Klimagasemissionen verantwortlich. Ohne den Konsum von Fleisch- und Milchprodukten ließe sich die Agrarlandnutzung weltweit um mehr als 75 % reduzieren oder für pflanzlichen Anbau nutzen. Vor allem in Mittel- und Südamerika werden für die Rinderhaltung Wälder gerodet: Das verursacht 12-mal mehr Klimagase und verbraucht 50-mal mehr Land als die Haltung auf natürlichem Weideland. Die Umstellung auf pflanzenreiche, mediterrane Kost, die nur ein Viertel der Fleischmenge beinhaltet, spart die Hälfte der Düngemittel ein und reduziert weitere klimaaktive Gase. Die „Planetary Health Diet“ ist kein von Lobbyisten propagierter suggestiver Begriff, … sie zollt vielmehr der Erkenntnis Tribut, dass es ohne einen gesunden Planeten keine gesunden Menschen mehr geben wird. Eine Milliarde hungert, 2 Milliarden sind überernährt – ohne grundlegende Änderung unserer Ernährung wird keines der 17 UN-Ziele erreicht (9). Der Zustand der Erde wird zum medizinischen Notfall.”
„Die Klimakrise ist die größte Bedrohung unserer Zeit. Der Artikel von Dr. Scholl erinnert mich formal-stilistisch mit der Bezeichnung von wissenschaftlichen Studien und anderen Positionen als „Fakenews“, „Pseudoresultate“ oder „gehyped“ an Trump’sche Rhetorik. Zudem verwendet der Autor „ad hominem“-Strategien, also Angriffe auf Gegner/-innen als Person, nicht auf deren Argumente: Im Artikel wird die Gründerin der EAT-Lancet-Initiative für ihr klimaschädliches Flugverhalten angegriffen. Des Weiteren wird „Whataboutism“ genutzt, die Ablenkung von einem Missstand durch den Hinweis auf andere. Aber selbst wenn es größere Emittenten gibt, wird der Anteil der Tierhaltung an rund 10 % der Emissionen dadurch nicht weniger schlimm. Hinzu kommt die „Strohmanntaktik“, wenn etwa unterschiedslos „pflanzenbasiert“ gegen „nicht pflanzenbasiert“ ausgespielt wird. In der wissenschaftlichen Community sagt aber niemand, dass alle pflanzlichen Lebensmittel immer gesünder seien.”
„Soja-Importe aus Brasilien fachen Feuer im Amazonas an”: https://www.topagrar.com/panorama/news/umwelthilfe-soja-importe-aus-brasilien-fachen-feuer-im-amazonas-an-12352150.html
Unfassbar: https://www.tagesschau.de/inland/schweinepest-brandenburg-agrarministerium-101.html
Ob den Tierqualindustrien demnächst noch der gesamte Bundeshaushalt überwiesen wird?
Die verseuchen die Grundwässer, zerstören die weltweite Biodiversität, ruinieren das Klima und den gesamten Planeten, verursachen unvorstellbares menschliches und nichtmenschliches Leid, und werden dafür zuletzt dann noch mit zig Milliarden € beschenkt/belohnt… man möchte und kann es einfach nicht glauben!
„Übermäßiger Düngemitteleinsatz in der Landwirtschaft, aber auch Fischzuchtbetriebe im offenen Meer haben eine zunehmende Überdüngung der Gewässer zufolge. Dies führt zum verstärkten Wachstum schädlicher Algenarten, die bei der Zersetzung durch Bakterien nach ihrem Absterben dem Wasser Sauerstoff entziehen. Ohne Sauerstoff können nur wenige Wasserorganismen überleben, die restlichen Lebewesen und Pflanzen sterben ab. Dadurch entstehen sogenannte Totzonen.”
„Zudem zerstört seit vielen Jahrzehnten die Fischerei das biologische Gleichgewicht in den Meeren und damit auch die eigene Existenzgrundlage. Neben Überfischung werden andere Meeresbewohner durch den Einsatz schwerer Schleppnetze mit Metallgewichten in Mitleidenschaft gezogen.”
„Die Weltmeere leiden massiv unter dem Einfluss des Menschen und Gegenmaßnahmen sind mehr als angebracht. Doch auch wenn die negativen Einflüsse sofort beseitigt werden, wird es Experten zufolge mehrere Jahrhunderte dauern, bis sich der Zustand der Meere und Ozeane normalisiert haben wird.”
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/zustand-meere-ozeane-100.html
Für’s ZDF, ein erstaunlich guter Artikel!
Resümee: immer und immer wieder wird aufgezeigt, zudem ist es (längst) NICHT mehr zu übersehen, dass die Tierqualindustrien und deren Auftraggeber*innen den gesamten Planeten ruinieren… nichtsdestotrotz zerstören sie ihn unaufhörlich unvermindert weiter!
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher” – Albert Einstein
Anmerkung: eigentlich wiederholt man sich. Allerdings kann man es nicht oft genug wiederholen, welche unfassbar grauenhaften Verbrechen die Tierqualindustrien (und deren Auftraggeber*innen) dem gesamten Planeten und allen darauf befindlichen Lebensformen antun!
Auch dafür dürfen sich die Tierqualindustrien und deren Auftraggeber*innen auf die Schultern klopfen: „und es hat auch mit dem Klimawandel zu tun.”
https://www.swr3.de/aktuell/nachrichten/bakterien-grund-fuer-elefantensterben-in-botsuana-100.html
Auch dafür: „718 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden! Das war mehr Regen als in Berlin in einem Jahr fällt.”
https://www.wetter.de/cms/ex-tropenstuerme-mischen-unser-wetter-am-mittelmeer-auf-4617007.html
Und auch dafür: https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/arktis-eis-am-nordpol-ist-2020-besonders-stark-zusammengeschrumpft-a-01d14a87-ecc0-464f-a6d7-b71900ecdf12
“Was wir jetzt verlieren, ist für immer verloren”: https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/eis-der-antarktis-simulationen-warnen-vor-langfristigem-auftauen-a-ee20e95d-f682-46e4-bb3f-dc1a4c607c4a
„Helfen würde nur eine Maßnahme.” In der Tat: sofortiges Ende der Gier der Tierqualindustrien und deren Auftraggeber*innen!
„Derweil steuert die Welt auf den höchsten CO₂-Wert in der Luft seit 3,3 Millionen Jahren zu.” Tatsächlich? Wären top News…🙄!
CO₂-Konzentration vor drei bis fünf Millionen Jahren: etwa 400 ppm
CO₂-Konzentration bis 1750 (wie etwa 800.000 Jahre lang zuvor): etwa 280 ppm
CO₂-Konzentration Mitte der Achtzigerjahre: 350 ppm
CO₂-Konzenzration 2015: 400 ppm
CO₂-Konzenzration 2016: 403 ppm
CO₂-Konzenzration 2017: 403 ppm
CO₂-Konzenzration 2018: 408 ppm
CO₂-Konzenzration 2019: 410 ppm
CO₂-Konzentration 2020: 418 ppm
Anstieg nur allein i. d. letzten 5 Jahren: Ø 3,6 ppm
Hinzu kommen CH₄ NOₓ, NH₃, N₂O…, zudem die Folgen durch das Brennen der letzten Reste verbliebener weltweiter Regenwälder-> weitere CO₂-Emissionen / keine CO₂-Aufnahme, sowie das Sterben aller anderen weltweiten Wälder-> keine CO₂-Aufnahme!
https://www.deutsches-klima-konsortium.de/fileadmin/_processed_/2/3/csm_Abbildung-CO2Konzentration_1bf090c7da.png
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/4_abb_lachgas-konz_2020-06-03.png
Interessiert nur niemanden!
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/fleischindustrie-toennies-plant-grossen-schlachthof-in-spanien/26216636.html
Wie gesagt, Profit- und Fressgier ist das, was interessiert!
Es wird von Tag zu Tag offensichtlicher, das sie – Tierqualindustrien und deren Auftraggeber*innen – das Klima und den gesamten Planeten völlig ruinieren werden, mittlerweile kurzfristig. Auch wenn die Tierqualindustrien dabei sind zusammenzubrechen (geschieht leider nur in Zeitlupengeschwindigkeit), die Zeit für’s Klima und den Planeten werden nicht ausreichen!
Ein Irr- und Wahnsinn und Verbrechen sondergleichen!
Interessiert auch niemanden: „Tierschutz: CSU und Freie Wähler gegen schärfere Vorschriften”: https://www.br.de/nachrichten/bayern/tierschutz-csu-und-freie-waehler-gegen-schaerfere-vorschriften,SBVoIQ4
Nochmal: „CSU und Freie Wähler gegen schärfere Vorschriften”!
„Die ersten 60 Kilometer sollen rund 900.000 Euro kosten.” 900.000 € für die Tierqualindustrien und deren Auftraggeber*innen, aus Steuergeldern. Und das ist nur ein Zaun!
https://www.tagesschau.de/inland/schweinepest-119.html
Und weiter geht’s…
„Fleisch oder Soja, wofür soll der Regenwald denn nun draufgehen?” Fehlt da das „Ironie off”, oder ist das wieder mal „nur” Blödheit?
Falls Blödheit: Regenwald-> Soja-> Fleisch (und andere Tierqual„produkte”)!
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/ernaehrungsratgeber-die-wanze-enttaeuscht-als-lebensmittel-16958348.html