Alternative Heimtierfuttermittel können Vorteile in Bezug auf die ökologische Nachhaltigkeit und das Wohlergehen der Tiere bieten, die zu Heimtierfutter verarbeitet werden. Einige Tierhalter befürchten jedoch, dass sie das Wohlergehen von Haustieren gefährden könnten. Eine aktuelle Studie befragte 2.639 Hundehalter zu ihren Hunden, die seit mindestens einem Jahr bei ihnen lebten. Bei 2 596 der Befragten war die Gesundheit des Tieres ein wichtiger Faktor bei der Auswahl des Futters. 2.536 machten Angaben zu einem einzelnen Hund, der mindestens ein Jahr lang konventionell (1.370 = 54 %), roh (830 = 33 %) oder vegan (336 = 13 %) ernährt wurde. Die Studie untersuchte sieben allgemeine Indikatoren für einen schlechten Gesundheitszustand: eine ungewöhnliche Anzahl von Tierarztbesuchen, die Verwendung von Medikamenten, die Umstellung auf eine therapeutische Diät nach einer anfänglichen veganen oder fleischbasierten Ernährung, die Meinung des Betreuers und die Meinung des Tierarztes über den Gesundheitszustand, der Prozentsatz der erkrankten Hunde und die Anzahl der Gesundheitsstörungen pro erkranktem Hund. Hunde, die mit konventioneller Nahrung gefüttert wurden, schnitten schlechter ab als Hunde, die eine der beiden anderen Ernährungsformen erhielten. Die Studie berücksichtigte die Prävalenz von 22 spezifischen Gesundheitsstörungen, die auf tierärztlichen Beurteilungen beruhen. Der Prozentsatz der Hunde in jeder Ernährungsgruppe, die an Gesundheitsstörungen litten, betrug 49 % (konventionelles Fleisch), 43 % (rohes Fleisch) und 36 % (vegan). Die Daten zeigen, dass die Rohfleischernährung häufig mit ernährungsbedingten Risiken, einschliesslich Nährstoffmängeln und -ungleichgewichten sowie Krankheitserregern, verbunden ist.
Die Studie zeigt, dass die gesündeste und am wenigsten gefährliche Ernährungsweise für Hunde eine ernährungsphysiologisch einwandfreie vegane Ernährung ist.
Referenz: Knight A, Huang E, Rai N, Brown H (2022) Vegan versus meat-based dog food: Guardian-reported indicators of health. PLoS ONE 17(4): e0265662. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0265662
Anmerkung: Ich publiziere schon seit Jahren, dass die vegane Fütterung für Hunde am gesündesten ist und begründe dies auch ernährungsphysiologisch nachvollziehbar: https://www.provegan.info/de/ernaehrung/grundsaetzliches-ueber-vegane-haustierfuetterung/ Aber leider sind sowohl bei Tierärzten als auch bei Hundehaltern ideologische geprägte, an Schwachsinn grenzende Vorurteile vorherrschend. Dies zum Nachteil der betroffenen Hunde, der ausgebeuteten und ermordeten «Nutztiere» und der betroffenen Hundehalter, die die höheren Tierarztkosten zu tragen haben.
Wetten, dass die meisten Hundehalter dennoch sagen werden: Mag ja sein, ist aber trotzdem völlig unnatürlich!
Und sie werden weiter andere Nutztiere an ihre Vierbeiner verfüttern….
Man kann nichts anderes von Leuten erwarten, die ideologisch geprägte, an Schwachsinn grenzende Vorurteile fanatisch verteidigen 😊