«Schädliche Treibhausgase würden weltweit signifikant sinken, wenn sich die Bevölkerung einkommensstarker Länder pflanzlich ernähren würde, so das Ergebnis einer neuen Studie. So könnten Emissionen durch die Tierzucht eingespart werden, und die freien Flächen würden im Kampf gegen die Erderwärmung ebenfalls enorm helfen.»
«Zudem würden die Männer, Frauen und Kinder in reichen Staaten – wie Österreich – durch eine fleischlose Ernährung gesünder leben. Krankheiten, die auf übermäßigen Fleischkonsum zurückgehen, würden deutlich abnehmen.»
«Die Experten wiesen aber darauf hin, dass ein gesamtgesellschaftlicher Wechsel auf vegane Ernährung langwierig und mit vielen Hürden versehen sei. Die Politik müsste dafür mit gezielten Förderungen und Kampagnen tätig werden.»
«Selbst wenn die ganze Welt ab sofort keine fossilen Brennstoffe mehr nutzen würde, wären allein die Emissionen aus dem Ernährungssystem für die Erderhitzung um 1,5 Grad und bis Ende des Jahrhunderts sogar bis zwei Grad verantwortlich.»
«Das Ergebnis der Studie legt laut Expertinnen und Experten nahe, dass alleine die Wiederherstellung der Ökosysteme durch eine Ernährungsumstellung der Bevölkerung reicher Länder das Potenzial habe, den Emissionsausstoß so zu reduzieren, dass diese Staaten nur durch diese Maßnahme das 1,5-Grad-Ziel erreichen.»
«Sollte sich die Bevölkerung in diesen Regionen weitgehend vegan oder vegetarisch ernähren, würden mit sofortiger Wirkung große Agrarflächen frei werden, auf denen bisher Tiere gezüchtet wurden. Die natürliche Bepflanzung dieser Felder würde nicht nur der Biodiversität helfen, sondern auch das ursprüngliche Ökosystem wieder in Balance bringen. Für die volle Wirkung müssten aber viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte vergehen. Dafür brauche es einen langen Atem und politisches Engagement, so die Forscher. Auf diese Weise könnte die Erde wieder deutlich mehr Kohlenstoff speichern.»
«Laut Berechnung der Studienautoren könnte Land, das durch die Reduzierung des Konsums von Fleisch- und Milchprodukten sowie Eiern frei wird, die 81-fache Menge der jährlichen Treibhausgasemissionen der gesamten Agrarproduktion für reiche Länder speichern. Eine Ernährungsumstellung auf weitgehend pflanzliche Kost in reicheren Ländern auf Basis der Empfehlungen der EAT-Lancet-Kommission von 2010 würde die jährlichen Emissionen durch direkte landwirtschaftliche Erzeugnisse um 61,5 Prozent reduzieren.»
«Die positiven Auswirkungen auf die Klimakrise wären aber noch deutlich höher: Nicht einberechnet sind dabei nämlich die zusätzlichen Emissionen, die durch den Wegfall von Transportwegen, Verpackungsherstellung und etwa dem Verkauf der tierischen Produkte eingespart werden können.»
«Sorgen um ausreichend Nahrung muss man sich bei einem fleischfreien Szenario übrigens nicht machen: Es müsste nur eine geringe Erhöhung des Anbaus von Obst und etwa pflanzlichem Protein wie Linsen, Kichererbsen und Tofu geben. Pflanzen, die bisher für die Fütterung von Tieren angebaut wurden, könnten ohne Umweg direkt von Menschen gegessen werden.»
«Jedes Jahr werden laut Studienangaben rund 700 Milliarden US-Dollar (rund 620 Mrd. Euro) an landwirtschaftlichen Zuschüssen vergeben, die aktuell trotzdem zu keiner klimafreundlichen Produktion führen.»
Referenz: Sun, Z., Scherer, L., Tukker, A. et al. Dietary change in high-income nations alone can lead to substantial double climate dividend. Nat Food (2022). https://doi.org/10.1038/s43016-021-00431-5
Die vegane Ernährung ist sowas wie der Stein der Weisen..aber was nützt der Stein dem Weisen, wenn der Weise den Stein nicht sieht.
…und moralisch und intellektuell Zurückgebliebene die Kakophonie von Bevormundung, Recht auf Fleisch usw. krakeelen.
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen… Für einen bestimmten Gaumenkitzel fährt die dominante Spezies “ihren” Planeten vor die Wand. Und ihre politischen und geistigen Führer unterstützen sie dabei noch tatkräftig. Gleichzeitig bezeichnet sich diese Spezies als die einzige intelligente, vernünftige und empathische Spezies schlechthin. Weshalb sie auch allen anderen das Leben nehmen darf, wenn s Spaß macht und schmeckt.
Ergänzend sei aber noch zu sagen, dass in (sehr) vielen wirtschaftlich ärmeren Ländern, z.B. in vielen Staaten Afrikas, die Rinder-, Schaf- und Ziegenhaltung inzwischen zu nachhaltigen gewaltigen Schäden führt. Wenn man von Klimafolgen spricht, sollte man zuallererst die direkten lokalen Auswirkungen vor Augen haben. Und da haben es viele ärmere Staaten leider genauso dringend …meist noch dringender nötig, lokal das Klima zu verbessern, um einfach wieder etwas anbauen zu können.
In Nordafrika als auch z,B, in Namibia, Kenia und rund um den Tschadsee kommt es zum massiven Absinken des Grundwasserspiegels, sodass in Folge immer mehr Bäume und Sträucher absterben, die Menschen immer häufiger über Missernten klagen, auch weil die Böden verbacken oder ausgeweht werden.
Das gut gemeinte Brunnen bohren hat leider den Effekt, dass die Menschen infolge die Tierherden aufstocken. In Namibia z.B. gibt es unglaublich riesige Rinderfarmen, aber auch gigantische Ziegen- und Schafsherden. Ähnlich Südafrika. In Kenia und Tansania wachsen die Rinder- und Ziegenherden ebenfalls stark an, so sehr, dass selbst dort längst immer mehr Stimmen laut werden, dass man auf pflanzliche Proteinlieferanten umsteigen muss, will man die Menschen künftig satt bekommen und gleichzeitig das Boden- und Grundwasserpotenzial nicht völlig zum Erliegen bringen.
Entweder Fressgier, oder Verstand… Bei den meisten siegt Fressgier.
In aller Munde..aha.. Der orale Charakter nach LOWEN. Beschreibung: Eine Persönlichkeit hat eine orale Charakterstruktur, wenn sie viele Züge aufweist, die für die orale Lebensphase – das Babyalter – typisch sind. Bei diesen Zügen handelt es sich um mangelnde Selbständigkeit, die Neigung, sich an andere zu klammern, verminderte Aggressivität und das innere Gefühl, man müsse gehalten, gestützt und behütet werden. Sie weisen auf fehlende Befriedigung im Babyalter hin und stellen eine gewisse Fixierung auf …