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«Die Fluorchemikalie TFA belastet zunehmend Grundwasser und Flüsse. Fachleute sind alarmiert und fordern verbindliche Grenzwerte.»

«TFA, Trifluoracetat, Perfluoracetat oder Trifluoressigsäure ist eine farblose Fluorchemikalie, die zu den PFAS gehört. Die gut wasserlösliche Chemikalie kommt nicht natürlich vor und ist schwer bis gar nicht abbaubar. TFA ist in der Umwelt seit langem messbar und galt bisher als ungiftig. Diese Einschätzung hat sich nun geändert.»

«Die Organisation Global2000 hat 2024 Oberflächen- und Brunnenwasser aus ganz Europa auf TFA getestet. Die Chemikalie fand sich in allen Proben in Konzentrationen von 0,4 bis 3,3 Mikrogramm pro Liter.»

«Über Wasser gelangt TFA auch in den Körper. In einer Studie in den USA wurde Trifluoracetat in Staub, Wasser und in drei Viertel von 81 Blutproben aus Haushalten in Indiana gefunden. Bei einem kappen Drittel der Probandinnen und Probanden fand sich die Chemikalie auch im Urin.»

«TFA ist eine PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanz), also eine künstliche Ewigkeitschemikalie. Sie kann ein Zerfallsprodukt anderer Chemikalien sein, baut sich aber selber nicht ab. Nur bei hohen Temperaturen wird TFA zerstört. Ein Stoff, den man mit vertretbaren Mitteln nicht mehr loswird, findet sich in der Umwelt, speziell im Wasser und auch im Körper – allein das sollte Besorgnis auslösen.»

«In Deutschland, das mit der Schweiz etwa vergleichbar ist, habe sich die Konzentration in Regenwasser in zwanzig Jahren etwa verfünffacht, so der Öko-Consultant David Behringer im Mai zum «Guardian». In Chinas Oberflächengewässern gebe es nun 17-mal mehr TFA als noch vor zehn Jahren.»

«Wo kommt Trifluoracetat oder TFA her?

  • Grösste Quelle sind Pestizide in der Landwirtschaft, sagt das deutsche Umweltbundesamt, das eine ausführliche Dokumentation zu TFA erstellt hat.
  • TFA stammt zunehmend auch aus Kühlmitteln, die sogenannte F-Gase enthalten. Diese steigen in die Atmosphäre auf und spalten dort TFA ab. Durch Regen gelangt die Chemikalie dann wieder zur Erde.
  • Aus Industrieabwässern: TFA wird auch bei Fertigungsprozessen in der Industrie verwendet. Aus deren Abwässern gelangt es ins Oberflächenwasser.
  • Aus Medikamenten, und
  • zu einem kleinen Teil aus Abbauprodukten anderer PFAS. Da diese ebenfalls zu den «Ewigkeitschemikalien» gehören und sehr langsam zerfallen, passiert das relativ selten.»

«Die Liste der Umweltchemikalien, die sich erst nach längerer Zeit als schädlich herausgestellt haben, ist lang. PCB und DDT kennt heute beispielsweise jeder als üble Umweltgifte.»

«Auch bei PFAS mussten Regulierungsbehörden weltweit ihre Massnahmen schon mehrmals anpassen. Reguliert sind bisher nur längerkettige PFAS, die sogenannten C8-Gifte. Dass kurzkettige PFAS ebenfalls innere Organe schädigen, Hormonsystem und Fruchtbarkeit stören, Krebs auslösen und das Immunsystem beeinträchtigen können, stellte sich erst in den letzten Jahren heraus. Ein Komplettverbot der gesamten PFAS-Stoffklasse steht im Raum.»

«Europaweit und auch in der Schweiz liegen die durchschnittlichen Werte heute bereits bei rund 0,7 µg/Liter in Grundwasser oder Oberflächenwasser, mit Spitzenwerten bis zu mehreren 10 µg/Liter. Tatsächlich ist es heute schon viel zu spät, um überhaupt innert absehbarer Frist die Belastungswerte wieder unter 0,1 µg/Liter zu senken», schreibt beispielsweise der «Verein ohne Gift».

«Das Ausmass der TFA-Verschmutzung im europäischen Wasser sei «das Ergebnis eines politischen Versagens auf vielen Ebenen», schreibt Global2000, das in Zusammenarbeit mit vielen anderen Nichtregierungsorganisationen wie dem deutschen BUND und dem Pesticide Action Network (PAN) europäisches Wasser auf TFA getestet hat.»

Anmerkung: Sie vergiften uns alle um des Profites willen. Die Politiker machen mit. Und die Vergifteten wählen sie auch noch, weil diese Politiker es verstehen, den Irrsinn mit rhetorischem Geschwafel positiv zu verkaufen. Die Welt ist ein Irrenhaus, das von Irren geführt und missbraucht wird. Die Zukunftsperspektiven für unsere Kinder sind verheerend.

https://www.infosperber.ch/gesundheit/public-health/tfa-wieder-ein-neues-pfas-gift-im-trinkwasser/