Der Missbrauch von Tieren im Biologieunterricht hat mich am meisten überrascht und auch schockiert. Was dieser Schwachsinn soll, erschliesst sich mir beim besten Willen nicht.
Mit Tierversuchen bin ich während meines Medizinstudiums nur einmal in Berührung gekommen. An einem Praktikumstag in der Physiologie lagen unzählige lebende Frösche übereinander und zusammen mit Eisstücken in einer Tonne. Aufgrund der Kälte bewegten sich die Frösche nicht. Ich werde die Situation nie vergessen. Für mich ein surreales Bild. Jeder Student sollte einen Frosch töten und dann sollte die Nervenleitgeschwindigkeit gemessen werden. Obwohl ich damals mit Tierschutz oder Tierrechten gar nichts im Sinn hatte, habe ich den Versuch einfach nicht durchgeführt. Als ich viele Jahre später dann mit Tierschutz und Tierrechten in Berührung kam, habe ich mich immer wieder an diese makabre Begebenheit erinnert und mich gefragt, warum ich nicht mitgemacht habe. Ich glaube, es war mir zu ekelhaft und ich sah auch keinen Sinn darin. Jedenfalls bin ich noch im Nachhinein sehr froh, nicht teilgenommen zu haben. Leider hatte ich diese Intuition seinerzeit nie bei Fleisch, Fisch, Milch und Eiern. Das bedaure ich sehr.
https://animalfree-research.org/wp-content/uploads/2022/06/AFR_Resultat_30_2022_lowres.pdf
Es ist jammerschade was da seit Jahrzehnten mit Tieren gemacht wird.
Geschieht das noch immer? Unglaublich! Ich wollte früher Tiermedizin studieren, aber in einen Schlachthof zu müssen und überhaupt, ein gesundes Tier töten zu müssen … Doch wer als künftiger Tiermediziner kein Tier töten kann, kann kein Vet werden.
Man stelle sich vor, es würde eine solche Bedingung bei Human-Medizinern geben!