Einerseits stellt der Bericht gute Informationen zur Verfügung, andererseits ist er aber auch etwas irreführend, weil er den Eindruck hinterlässt, dass Ersatzprodukte Bestandteil einer veganen Ernährung sind. Ebenso fehlt die Information, wie denn eine gesunde vegane Ernährung ausschaut.
- Industriell verarbeitete vegane und vegetarische Ersatzprodukte gehören nicht zu einer gesunden veganen Ernährung. Gesund sind vollwertige pflanzliche Nahrungsmittel wie Gemüse, Früchte, Nüsse und Hülsenfrüchte. Siehe auch die 7 Regeln der gesunden Ernährung auf der ProVegan-Website.
- Vegane Ersatzprodukte sind auf jeden Fall nicht ganz so ungesund wie Tierprodukte. Denn die Faktenlage, dass Tierprodukte mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes, Demenz, Alzheimer, Übergewicht, Bluthochdruck, Schlaganfall, Impotenz usw. in Verbindung stehen, ist erdrückend. Noch schlimmer als diese Leiden kann es auch durch Ersatzprodukte nicht kommen.
- Ganz verschwiegen wird. dass industriell verarbeitete Produkte mit tierlichen Inhaltsstoffen die gleichen Zusatzstoffe aufweisen.
Fazit: Ernähren Sie sich abwechslungsreich vegan nach den 7 Regeln der gesunden Ernährung!
https://www.veganbook.info/timeline/?wall_post=45107
Zudem, das Problem Mineralöl: “man wisse nicht woher dies käme”? Dies ist schlichtweg ein Lüge! Es ist ein grundsätzliches Problem welches in der Verpackungsindustrie zu finden ist, und dies betrifft nicht nur vegane oder vegetarische Produkte, sondern auch sämtliche anderen! Meine Vermutung, das auch hier die Tierquälerindustrie in perfider Weise ihre widerwärtigen Finger im Spiel haben!
Ich nahm mir mal die Freiheit und poste jeweils zwei sehr gute Kommentare zu zwei folgenden Artikeln:
Artikel #1: ( http://www.vegan.eu/index.php/meldung-komplett/items/oekotest-fleischersatz.html )
Kommentar dort dazu von “Stephen” | 2016-06-12
“Hallo ihr Lieben,
lasst euch doch von Ökotest nicht ins Bockshorn jagen!
Ich arbeite in entsprechenden Fachgruppen beispielsweise der Deutschen Gesellschaft für Fettwissenschaften zum Thema Mineralöl-Rückstände in Lebensmitteln und bin Lebensmitteltechnologe.
Ökotest hat die Werte nur sehr verklausuliert im Kleingedruckten veröffentlicht, die Aufschluss darüber gibt, was eine “erhöhte” oder “sehr stark erhöhte Belastung” ist. Selbst für mich als Sachverständigen ist es nicht leicht da gleich durchzublicken.
Von Ökotest werden bereits gerade an der analytisch nachweisbaren Grenze von 0,5 mg/kg erfassbare Rückstände als “erhöhte Belastung” ausgewiesen. Ab 4 mg/kg wird von einer sehr stark erhöhten Belastung gesprochen.
Zudem gibt es keine einzige validierte Messmethode zur Erfassung der Rückstände. Die analytischen Schwankungsbereiche sind daher wirklich enorm und zwischen den einzelnen Laboren kaum vergleichbar. Ich sehe das an entsprechend durchgeführten Analysen zur gleichen Matrix bei unterschiedlichen Laboren.
Zudem lassen alle bisher durchgeführten Monitoringdaten, die mir vorliegen, durchaus den Schluss zu, dass im Spektrum zwischen 0,5 und 4 mg/kg wirklich von einer ubiquitären Grundbelastung gesprochen werden. Die ist nahezu überall zu finden.
Wir leben in einer durch und durch mineralölbasierten Gesellschaft. Es sind entlang der gesamten Prozesskette, vom Feld bis auf den Teller Einträge möglich.
Unvollständig verbrannte Kraftstoffe v.a. aus 2-Taktern und Dieselfahrzeugen führen zur Aerosolbildung, zu in Luft dispergierten Teilchen, die aufgrund ihrer Ladungen an den Oberflächen gerne an allerlei Feldfrüchten hängen bleiben.
Die Mechanik der Erntegerätschaften bedarf der Schmierung, da sie sonst verschleißen.
Selbst wer nur Recyclingkarton und moderne Packstoffe im Verdacht hat irrt, da besonders hohe Mineralölbelastungen in vielen Naturfasern wie Sisal und Jute vorkommen. Sie werden bei der Faserherstellung benötigt.
Mineralöle sind als sog. “mikrokristallines Wachs” (E905) als Coatingmaterial für einige Lebensmittel und viele Arzneistoffe in “unbeschränkter Menge” zugelassen.
Viele konventionelle Kosmetikartikel basieren auf Mineralölen in Form von Paraffinen und Vaselinen, was als Salbengrundstoff verwendet wird. Wenn man beispielsweise die Stellungnahme von Labello liest (besteht zum größten Anteil aus diesen Stoffen), dan möchte man fast glauben, man könne ihn bedenkenlos essen. 🙂
Klar, höheren Gehalten muss systematisch nachgegangen werden, sie haben in der Nahrungskette nichts verloren. Es handelt sich aber um keine neue Rückstandsklasse. Sie dürften schon seit Jahrzehnten in der Nahrungskette sein. Nur JETZT kann man sie nachweisen.
Leider schlägt Ökotest daraus einseitig Kapital. Statt hier Verbraucher aufzuklären und mit zu helfen die Werte zu senken, wird eine sehr große Hysterie generiert die in keinster Weise gerechtfertigt ist, weil nirgends von einer Gesundheitsgefahr ausgegangen werden kann!
Statt sachlich differenziert an das Thema zu gehen wird eine viel zu große Hysterie erzeugt, die viele gerade kleine Hersteller wirklich in existenzielle Schwierigkeiten bringt.
Hier verlässt es einfach den Bereich jeglicher Verhältnismäßigkeit.
Liebe Grüße,
Euer Food-Ing. Stephen”
Artikel #2: ( http://www.vegan.eu/index.php/meldung-komplett/items/oekotest-grillwurst.html )
Kommentar dort dazu von “Martin” | 2016-07-02
“Wenn vegane Würste als bedenklich eingestuft werden, gehen die Fleischesser – Journalisten der Print-Medien eingeschlossen – auf die Barrikaden und mutmaßen, dass Veganer sich total ungesund ernähren, und benutzen das natürlich auch als Aufruf, sich gar nicht erst vegan zu ernähren. Wenn aber Würste aus Tieren – erneut – als bedenklich eingestuft werden, und es dabei noch weitere, spezifische Problemfelder gibt (z.B. das entsetzliche Tierleid und die hohen Antibiotika-Rückstände), wird diese Nachricht von den Fleischessern gar nicht erst groß beachtet. Sehr seltsam, dass es so herum ist. Ich denke, Karnismus ist bei vielen Menschen so eine Art psychische Störung – Melanie Joy würde vielleicht etwas moderator von einem “ungewollten Karnismus” sprechen. Die Psyche muss dann alles tun, um diesen Gedankengebäude aufrechtzuerhalten, weil das für die Person ganz schön erschütternd wäre, sich den ganzen Nachrichten und wissenschaftlichen Erkenntissen über Tierprodukte zu stellen und Konsequenzen daraus zu ziehen. Also muss abgeblockt werden. Ich habe daher jedenfalls meine Zweifel, dass dieser neue Öko-Test viele Fleischesser beeinflussen oder sogar zu einer Änderung des Konsums bringen wird. Achja, es ist auch ziemlich absurd, was der Öko-Test als einen “ausreichenden” Tierschutz bezeichnet.”
Ich habe mich bei renommierten Firmen erkundigt weil es ja immer heißt das vegane Ersatzprodukte nicht gesund seien.
Das stimmt aber nicht, denn bei der Firma Wheaty Topas wird kein gehärtetes Fett verwendet sodass keine Transfettsäuren entstehen.
http://www.wheaty.com/de/uber-wheaty/haufige-fragen/kokosoel/?from=ref
Auch sind keine künstlichen Zusatzstoffe enthalten. Der einzige Stoff der für einige bedenklich sein kann, sind Hefeflocken.
Andere Zutaten sind einfach nur Biogewürze.
http://www.wheaty.com/de/uber-wheaty/haufige-fragen/weshalb-enthalt-wheaty-hefeextrakt/?from=ref
http://www.wheaty.com/de/uber-wheaty/haufige-fragen/ist-zur-herstellung-von-wheaty-lebensmittelchemie-noetig/?from=ref
http://www.wheaty.com/de/uber-wheaty/seitan/
Der nächste Biopionier ist Taifun:
http://www.taifun-tofu.de/de/kompromisslose-qualitaet
http://www.taifun-tofu.de/de/konsequent-oekologisch
http://www.taifun-tofu.de/de/kritische-fragen-zu-taifun-tofu
http://www.taifun-tofu.de/de/ernaehrungsphysiologie-und-diaetetik
http://www.taifun-tofu.de/de/taifun-tofu-ist-gut-fuer-sie-und-die-umwelt
http://www.taifun-tofu.de/de/so-stellen-wir-tofu-her
http://www.taifun-tofu.de/de/geschichte-und-tradition
Der nächste Pionier:
http://provamel.com/de/geschichte
http://provamel.com/de/pflanzliche-vielfalt/pflanzliche-ern%C3%A4hrung
http://provamel.com/de/pflanzliche-vielfalt/pflanzliche-ern%C3%A4hrung
http://provamel.com/de/deine-gesundheit
http://provamel.com/de/provamel-und-der-planet
http://provamel.com/de/h%C3%A4ufig-gestellte-fragen
Es kommt meines Erachtens darauf an welche Ersatzprodukte man kauft.
Es gibt noch weitere Pioniere die auch verantwortlich herstellen und die sollte man dann nur kaufen.
Bei den Ersatzprodukten geht es auch um den Gehalt an Ölen/Fetten, Salz usw. So ist Kokosöl definitiv nicht gesund, auch wenn dies von der Ölindustrie und ihren Anhängern immer so behauptet wird.
Ist Seitan und Tofu Ersatzprodukte? Eher doch wohl nicht.
Vegane Ersatzprodukte sind zwar ethisch einwandfrei. Sie sind aber nicht zu empfehlen, auch wenn es innerhalb dieser Gruppe grosse Unterschiede hinsichtlich gesundheitlicher Wertigkeit bestehen.
Sehr geehrter Herr Bruhns,
ich möchte hier keine Propaganda für ungesunde Nahrungsmittel wie Öle. Wenn Sie hier entgegen aller wissenschaftlich seriösen Fakten z. B. Kokosöl mit seinen gesättigten Fetten als gesund propagieren, so ist das nicht akzeptabel. Ich habe genügend über die gesundheitlich schädlichen Auswirkungen von gesättigten Fetten veröffentlicht:
https://www.provegan.info/de/infothek/aktuelles/studie-gesaettigte-fette-in-der-ernaehrung-vermeiden/
https://www.provegan.info/de/infothek/aktuelles/gesaettigte-fette-erhoeht-das-risiko-fuer-vorzeitigen-tod/
https://www.provegan.info/de/infothek/aktuelles/studie-die-westliche-ernaehrungsweise-verschlechtert-die-hirnleistung/
https://www.provegan.info/de/infothek/aktuelles/auch-pflanzenoele-pflanzenfette-sind-nicht-gut-fuer-die-gesundheit/