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Diese Aussage trifft zwar bei einer ungesunden veganen Ernährung zu, nicht aber bei einer gesunden veganen Lebensweise. Denn gerade eine vegane Ernährung fördert die Gesundheit des Gehirns und bietet den besten Schutz vor Alzheimer und anderen Demenzformen. Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass gerade Tierprodukte das Hirn massiv schädigen können. Denn wissenschaftliche Studien konnten nachweisen, dass insbesondere Milch, Milchprodukte, Fleisch und Fisch sehr negative Auswirkungen auf die kognitiven Funktionen des Gehirns haben.

Insgesamt ist dies ein Bericht, bei dem Unwissenheit, Vorurteile, intellektuelle Defizite und Lügen eine furchtbare Gemengelage bilden. Die Behauptung „Dadurch stellt sich bei ihnen häufig ein Mangel an Eisen, Zink, Omega-3-Fettsäuren und Vitamin B12 ein“ ist definitiv falsch. Bei einer abwechslungsreichen veganen Ernährung mit Vitamin B12 Supplementierung kann sich definitiv kein Mangel von Eisen, Zink, Omega-3-Fettsäuren und Vitamin B12 einstellen. Ein Eisenmangel tritt in aller Regel durch einen erhöhten Blutverlust auf, der nichts mit der Ernährung zu tun hat.

Die im Artikel erwähnte Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) kann man nicht ernst nehmen, denn sie widerspricht mit ihren kuriosen Aussagen nicht nur sehr renommierten und anerkannten Ernährungsgesellschaften wie der Amerikanischen Gesellschaft für Ernährung (ADA), sondern auch der erdrückenden Beweislage der ernährungswissenschaftlichen Studien insgesamt. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) ist entweder völlig inkompetent oder hat eine zu grosse Nähe zur Nahrungsmittelindustrie. Das disqualifiziert völlig.

So nehmen zum Beispiel in einem gemeinsamen Positionspapier von 2003 die Amerikanische Gesellschaft für Ernährung (ADA, American Dietetic Association) und die DC (Verband der kanadischen Ernährungswissenschaftler) zu den gesundheitlichen Vorteilen der veganen Ernährung eindeutig Stellung. In diesen Verbänden sind die renommiertesten Ernährungswissenschaftler der USA und Kanadas zu finden. Allein die ADA hat etwa 70.000 Mitglieder. In diesem Positionspapier heisst es u. a.:

„Gut geplante vegane und andere Formen der vegetarischen Ernährung sind für alle Phasen des Lebenszyklus geeignet, einschliesslich Schwangerschaft, Stillzeit, früher und späterer Kindheit und Adoleszenz.“

2009 hat die Amerikanische Gesellschaft für Ernährung (ADA, American Dietetic Association) ein überarbeitetes Positionspapier über die vegetarische und vegane Ernährung publiziert und ihre Empfehlung für diese Ernährungsformen bestärkt. Dort kommt man zu dem Schluss, dass vegetarische Ernährungsformen einschliesslich veganer Ernährung – sofern richtig durchgeführt –, gesund und nahrhaft für Erwachsene, Kleinkinder, Kinder und Heranwachsende sind und sogar chronische Krankheiten wie Herzerkrankungen, Krebs, Übergewicht und Diabetes vorbeugen und behandeln helfen können. Das im Juli 2009 in der Zeitschrift „Journal of the American Dietetic Association“ veröffentlichte Papier repräsentiert die offizielle Grundhaltung der ADA zur vegetarischen und veganen Ernährung:

„Die American Dietetic Association ist der Ansicht, dass eine gut geplante vegetarische Ernährungsform, einschliesslich komplett vegetarischer oder veganer Ernährungsformen, gesund sind, ernährungsphysiologisch bedarfsgerecht sind und gesundheitliche Vorteile in der Prävention und der Behandlung bestimmter Krankheiten bieten. Eine gut geplante vegetarische Ernährungsform ist für Menschen aller Altersstufen geeignet, eingeschlossen Schwangere, Stillende, Kleinkinder, Kinder, Heranwachsende und Sportler.“

Die Ärztekommission PCRM („The Physicians‘ Committee for Responsible Medicine“, Ärztekommission für verantwortungsbewusste Medizin) ist eine gemeinnützige Organisation, die präventive Medizin fördert, klinische Forschung durchführt und höhere Standards für Ethik und Effizienz in der Forschung fördert. Die PCRM empfiehlt die vegane Ernährung als die gesündeste Ernährung und begründet dies auch logisch nachvollziehbar:

„Vegane Ernährung, die keine tierlichen Produkte enthält, ist sogar gesünder als vegetarische Ernährung. Vegane Ernährung enthält kein Cholesterin und sogar weniger Fett, gesättigte Fettsäuren und Kalorien als vegetarische Ernährung, weil sie keine Milchprodukte und Eier enthält. Die wissenschaftliche Forschung zeigt, dass die gesundheitlichen Vorteile zunehmen, wenn die Menge der Nahrung aus tierlichen Quellen in der Ernährung verringert wird, was die vegane Ernährung zur gesündesten insgesamt macht.“

Der im Artikel erwähnte B12 Mangel ist tatsächlich gesundheitlich extrem gefährlich. Allerdings sind mehrheitlich Nichtveganer von einem Vitamin B12 Mangel betroffen, weil die Resorptionsrate bei vielen Menschen mit zunehmendem Alter sinkt. Deshalb geht es bei den im Artikel erwähnten Studien zum B12 Mangel auch nicht um Veganer, sondern um Allesesser!

Leider sind auch viele Veganer völlig ignorant und nehmen keine B12 Nahrungsergänzung. Da die Reserven an B12 für einige Jahre reichen, lassen sich viele durch ihr in dieser Zeit vorherrschendes Wohlbefinden täuschen, so dass sie kein zusätzliches B12 als Nahrungsergänzung nehmen. Nach Jahren kann es dann zu irreversiblen neuronalen Schäden kommen. Dies sind dann die Veganer, die durch ihre Ignoranz, Besserwisserei und Dummheit die vegane Ernährung insgesamt in Verruf bringen.

Die Aussagen im Artikel zur veganen Ernährung von Kindern und Haustieren sind völlig abstrus. Die vegane Ernährung ist sowohl für Kinder als auch für Hunde die gesündeste Ernährungform.

Mehr zur veganen Kinderernährung:

http://www.veganbook.info/vegane-ernaehrung-fuer-kinder-1/

http://www.veganbook.info/kategorie/vegane-kinderernaehrung/

Mehr zur veganen Haustierfütterung:

http://www.veganbook.info/vegane-haustierfuetterung-i/

http://www.veganbook.info/vegane-haustierfuetterung-ii/

http://www.veganbook.info/vegane-haustierfuetterung-iii/

http://www.veganbook.info/vegane-katzenernaehrung/

Fazit: Dem Autor des Artikels „Extremer Veganismus schädigt das Hirn“ sei geraten: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.