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Eine Frage fiel mir bei dem interessanten Interview mit dem «Vegan-Doc» besonders ins Auge:

Zeitung: «Wenn man das nun alles beachtet und sich ausgewogen und abwechslungsreich vegan ernährt: Sind Veganer dann die gesünderen Menschen?»

Vegan-Doc: «Das beantworte ich mit einem vorsichtigen Ja: Es gibt schon einige Studien, die zeigen, dass Veganer seltener an typischen Lebensstil-bedingten Erkrankungen wie Übergewicht, Bluthochdruck oder Diabetes Typ 2 leiden. Der Hintergrund ist, dass vegan lebende Menschen meist mehr wertvolle Nahrungsmittel konsumieren als Mischköstler: Sie essen mehr Gemüse und Obst, mehr Hülsenfrüchte und Nüsse.»

Anmerkung: Insgesamt stimme ich weitestgehend mit dem «Vegan-Doc» überein. Nur das «vorsichtige Ja» in seiner obigen Antwort irritiert mich dann aber schon. Leider werden auch hier wieder alle Veganer in einen Topf geworfen. Selbstverständlich sind die Veganer, die eine vollwertige pflanzliche Ernährung nach den 7 Regeln durchführen im Durchschnitt mit Abstand die gesünderen Menschen. Wenn ich mir aber die Pudding-Veganer mit ihrer hochverarbeiteten Industriekost und einem eventuellen B12-Mangel anschaue, dann werden die kaum gesünder als Fleisch(fr)esser oder Vegetarier sein. Alle Veganer pauschal zu beurteilen ist aus gesundheitlicher Sicht fachlich nicht korrekt.

Der Vegan-Doc vergisst auch, dass es langfristig nicht nur auf eine genügende Zufuhr aller Nährstoffe ankommt, sondern besonders auch darauf, die Giftstoffaufnahme so gering wie möglich zu halten. Das ist aber nur mit biologischen Nahrungsmitteln und durch den Verzicht auf Tierprodukte möglich. Denn Tierprodukte enthalten mit Abstand die höchsten Konzentrationen an kanzerogenen und neurotoxischen Giftstoffen, unabhängig davon, ob sie biologisch produziert wurden oder nicht!

https://www.kleinezeitung.at/lebensart/gesundheit/19218786/vegan-doc-erklaert-warum-veganismus-viel-mehr-ist-als-der-verzicht-auf