Wenn man sich die Medien anschaut, dann äussern sich als Vegan-Gegner in der Regel wissenschaftliche Laien (z. B. Köche, Journalisten, Politiker usw.) mit völlig abstrusen Meinungen und Vorurteilen, die von keinen seriösen Fakten gestützt werden, oder „Ernährungsexperten“ als Lakaien der Tierindustrie melden sich zu Wort, um das Blaue vom Himmel zu lügen, ohne ihre Märchen mit wissenschaftlichen Fakten zu begründen.
Aktuell konnte man dies wieder einmal erleben, als die WHO Fleisch als „krebserregend“ einstufte. Laien wie Köche, Journalisten und Politiker sagten den Menschen, dass man das nicht so ernst zu nehmen brauche, was die Experten der Weltgesundheitsorganisation bei der Auswertung von über 800 Studien analysiert hatten. Die Ernährungslügner, getarnt als seriöse Experten, stiessen in das gleiche Horn. Wir haben also auch hier das Phänomen, dass ins Blaue hinein geäusserter Unsinn gegen die Fakten aus 800 Studien steht.
Die Vegan-Befürworter dagegen äussern sich aber in der Regel mit wissenschaftlichen Fakten, die durch wissenschaftliche Studien belegt werden können.
Die schlimmsten und schwerwiegendsten Lügen über die vegane Ernährung betreffen insbesondere die Aussagen über eine angeblich vegane Mangelernährung, eine vegane Ernährung in der Schwangerschaft und in der Kindheit. Dabei sind die Fakten mehr als erdrückend, dass eine richtig durchgeführte vegane Ernährung die gesündeste Kostform ist, auch in der Schwangerschaft und in der Kindheit.
Ein gutes Beispiel für wissenschaftlich korrekte und seriöse Analyse ist der Arzt Dr. Michael Greger. Er analysiert die wissenschaftlichen Ernährungsstudien und fasst die Ergebnisse in unzähligen Videos allgemeinverständlich zusammen und kommt wenig überraschend zu dem Ergebnis, dass die vegane Ernährung am gesündesten ist.
Hier sein Video zu den Haupttodesursachen und wie diese durch eine vegane Ernährung vermieden werden können. Dr. Greger wertet in einem Vortrag in seiner bekannt lebendigen und unterhaltsamen Art die aktuell verfügbaren wissenschaftlichen Studien aus. Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Aussagen und Ergebnisse:
- Herzkrankheiten sind die Haupttodesursache.
- Ein Ei am Tag ist so schädlich wie 5 Zigaretten am Tag zu rauchen.
- Genügend Ballaststoffe aufzunehmen ist hinsichtlich Lebenserwartung so gesund wie 4 Stunden Jogging pro Woche.
- Ballaststoffe findet man nur in pflanzlichen Nahrungsmitteln.
- Schon zwei Hände voll Nüsse pro Woche sind sehr gesund.
- Die geltenden „Normalwerte“ für Cholesterin sind irreführend, weil sich 75 % aller Herzattacken innerhalb dieser Normalwerte für Cholesterin ereignen.
- Aktuell hat man herausgefunden, dass sogenannte Endotoxine aus Tierprodukten eine ganz erheblich gesundheitsschädigende Wirkung haben. Diese können auch durch Kochen nicht unschädlich gemacht werden. Die gesättigten Fette der Tierprodukte sorgen dann auch noch dafür, dass die Endotoxine massiv in die Blutbahn gelangen.
- Krebs ist die zweithäufigste Todesursache.
- Besonders Geflügelfleisch erhöht das Risiko für Leukämie und maligne Lymphome erheblich.
- Interessante Untersuchung mit dem Blut von Omnivoren, Vegetariern und Veganern zeigt, welches Blut das Wachstum von Krebszellen im Labor am besten hemmt: Das Blut von Veganern hemmt das Krebswachstum etwa 8mal stärker als das Blut eines Omnivoren.
- Das Wachstumshormon IGF-1 fördert in jeder erdenklichen Hinsicht das Krebswachstum. Durch vegane Ernährung fällt der IGF-1 Spiegel im Körper dramatisch. Nur Veganer haben signifikant erniedrigte IGF-1 Spiegel im Vergleich zu Fleischessern und Vegetariern.
- Lungenerkrankungen können durch vegane Ernährung verhütet oder auch gebessert werden.
- Diejenigen, die Fleisch (inklusive Geflügel und Fisch) essen, haben ein deutlich erhöhtes Risiko, an Demenz und Alzheimer zu erkranken.
- Diabetes kann durch eine vegane Ernährung verhütet, behandelt und in vielen Fällen zurückgeführt werden. Vegetarier haben ein geringeres Risiko an Diabetes zu erkranken als Fleischesser, und Veganer ein deutlich geringeres Risiko als Vegetarier.
- Neue Studien konnten erklären, warum man durch vegane Ernährung sein Idealgewicht ohne Hungern erreicht. Durch die Mikroorganismen im Darm werden bestimmte Substanzen von den Ballaststoffen abgespalten, die ins Blut übertreten und direkt das Hungergefühl reduzieren.
- Fleischkonsum verursacht sowohl bei Frauen als auch bei Männern ein sehr hohes Risiko an Übergewicht zu leiden. Dieser Effekt ist so gravierend, dass bei gleicher Kalorienzahl der Fleischesser ein höheres Gewicht erreicht! Am meisten von allen Fleischsorten hat der Konsum von Geflügel einen Einfluss auf den Gewichtszuwachs.
- Nierenerkrankungen können durch eine vegane Ernährung verhütet und behandelt werden. Schon nach einer Woche veganer Ernährung verbessern sich die Nierenfunktionen wieder.
- Unter vermehrter Aufnahme von Früchten und Gemüse verbessert sich die Immunabwehr, so dass Lungenentzündungen und Grippe besser verhütet werden können.
- Der Verzicht auf Fleisch, Fisch und Geflügel verbessert die Stimmung schon nach 2 Wochen und kann so Depressionen verbessern und Suizide verhindern.
- Frauen, die Fleisch essen, haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, eine Harnweginfektion zu erleiden. Besonders Geflügel stellt ein bedeutendes Reservoir für Bakterien dar.
- Dr. Greger stellt die berechtigte Frage, warum gefährliche Autos und gefährliches Spielzeug nicht verkauft werden dürfen, gefährliches Fleisch aber schon.
- Vegane Ernährung wirkt sich günstig auf die Leberfunktion und Behandlung von Lebererkrankungen aus.
- Veganer haben im Vergleich zu Vegetariern und Fleischessern ein deutlich niedrigeres Risiko an Bluthochdruck und Diabetes zu erkranken. Dies weiss man schon seit 39 Jahren!
- Milchprodukte erhöhen das Risiko an Parkinson zu erkranken.
- Vegane Ernährung kann 15 der 16 häufigsten Todesursachen effektiv verhindern helfen. Ausnahme: Unfälle.
Wenn die Faktenlage so eindeutig ist, warum geben die Kommissionen, die Ernährungsempfehlungen herausgeben, keine Empfehlungen für vegane Ernährung ab? Dr. Greger zeigt anhand der personellen Zusammensetzung der Kommissionen, dass dort die Vertreter der Fleisch-, Milch- und Lebensmittelindustrie als „Experten“ getarnt sitzen.
Wer ein bisschen Englisch kann, hört Dr. Greger mit grosser Freude zu: https://www.youtube.com/watch?v=30gEiweaAVQ&feature=player_embedded