«Obwohl Lupinenprodukte in Bio-Märkten, Reformhäusern aber inzwischen auch vielen Supermärkten angeboten werden, gelten die meisten Lupinen aus dem eigenen Garten oder wild wachsende Exemplare als hochgiftig. Was Laien auf den ersten Blick verwirren mag, ist eigentlich ganz einfach: Bei den im Handel angebotenen Lupinen-Produkten handelt es sich um Erzeugnisse, bei denen die Süßlupine verarbeitet wurde. Die Süßlupine ist eine Züchtung aus den 30er-Jahren, die als Weiße, Gelbe oder Blaue Lupine vorkommt. Sie ist vollkommen ungiftig und wurde ursprünglich vor allem als Tierfutter eingesetzt, bis man ihren Wert auch für die menschliche Ernährung erkannte.»
«Anders sieht es bei den Lupinen aus, die in freier Wildbahn oder auch im Garten wachsen. Hierbei handelt es sich fast immer um sogenannte Bitterlupinen. Die Sorten der Bitterlupinen blühen zwar besonders farbenfroh, ihre Samen enthalten aber Alkaloide, die für Mensch wie Tier hochgiftig sind. Je nach Verzehrmenge und Alkaloidgehalt in der Pflanze kann das Essen der Samen zu Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen, in schlimmeren Fällen aber auch zu Atemnot. Die Symptome einer Lupinenvergiftung können also sogar lebensbedrohlich werden.»