«Eines der wichtigsten Naturschutzgebiete Europas, das Feuchtgebiet Doñana in Südspanien, trocknet aus. Schuld ist nicht nur die Dürre, sondern auch der hohe Wasserverbrauch vor allem für Erdbeerfelder»
«Auf die Frage, wie das in einem Rechtsstaat möglich ist, gibt es ganz unterschiedliche Antworten. Manche Bauern der Region hätten nach dem Motto “Wird schon gut gehen” ihre legalen Flächen einfach ein wenig erweitert, erzählt Camaro. “Wenn ein Bauer, der illegal Wasser entnimmt, plötzlich ein größeres Auto fährt und sich eine Ferienwohnung am Meer kaufen kann, dann macht der Nachbar es eben auch”, hat er beobachtet. Delgado berichtet ähnliches. “Die haben einfach gemacht, was sie wollten. Nachts schnell ein Stück Wald gerodet und dann neue Erdbeerfelder angelegt”, sagt er. In Almonte sei das nicht so, aber weiter westlich Richtung Huelva schon.»
Anmerkung: Meine eigenen Erfahrungen im Süden Spaniens bestätigen den Bericht. So gut wie keine Achtung der Natur und der Tiere. Gesetze werden kaum oder nicht beachtet. Man nimmt sich an Land, was man will, auch wenn es einem nicht gehört. Ein Ort der faktischen Gesetzlosigkeit mitten in Europa. Im Gegensatz dazu steht die Schönheit der Natur, insbesondere der Küsten.
Demnächst erscheint ein Dokumentarfilm von Manfred Karremann über die Umweltfrevel und unglaublichen Erlebnisse der ProVegan-Stiftung in Andalusien. Es ist einfach unfassbar.
https://www.geo.de/natur/oekologie/klima–europas-groesstes-feuchtgebiet-verdorrt-33472640.html
So ist das, wenn wirtschaftliche Interessen stets Vorrang haben – wider aller Vernunft und wider allen Mitgefühls für die nicht-menschlichen Bewohner und die Millionen an Zugvögeln, die die Donana als Lebensraum und Trittstein während ihrer Reise benötigen.
Am Ende graben sie sich ja selbst das Wasser ab. Ist ja schon deutlich spürbar.
Wie groß sind wohl die Tierqualindustrien im Süden Spaniens?