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«Die Produktion von Fleisch, Milch und Eiern trägt wesentlich zur Klimakrise bei. Die Tierhaltung sei trotzdem wichtig, denn sie liefere wertvollen Dünger für die Landwirtschaft, behaupten Lobbyverbände. Das stimmt aber nicht. Um Dünger und Energie zu sparen, muss die Tierhaltung mindestens drastisch abgebaut werden.»

«Der relevante Nährstoff, um den es in der Diskussion geht, ist Stickstoff. Benjamin Bodirsky, Wissenschaftler am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, hat an zahlreichen Forschungsarbeiten zu globalen Stickstoffkreisläufen mitgewirkt. Er sagt: “Alles, was die Tiere an Stickstoff ausscheiden, haben sie zuvor über das Futter aufgenommen, und dieses Futter musste zuvor auch gedüngt werden.”»

«Die Gülle, die in der Tierhaltung anfällt, reicht dabei noch nicht einmal aus, um die nötigen Futtermittel zu düngen. “Denn die Landwirtschaft ist kein geschlossener Kreislauf”, so Bodirsky.»

«Das Märchen von den vermeintlichen Wunderkräften der Gülle steht dieser Transformation direkt im Weg. Es nützt damit letztlich nur der Tierindustrie und schadet uns allen.»

https://www.klimareporter.de/landwirtschaft/das-duenger-maerchen