«Die Produktion von Fleisch, Milch und Eiern trägt wesentlich zur Klimakrise bei. Die Tierhaltung sei trotzdem wichtig, denn sie liefere wertvollen Dünger für die Landwirtschaft, behaupten Lobbyverbände. Das stimmt aber nicht. Um Dünger und Energie zu sparen, muss die Tierhaltung mindestens drastisch abgebaut werden.»
«Der relevante Nährstoff, um den es in der Diskussion geht, ist Stickstoff. Benjamin Bodirsky, Wissenschaftler am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, hat an zahlreichen Forschungsarbeiten zu globalen Stickstoffkreisläufen mitgewirkt. Er sagt: “Alles, was die Tiere an Stickstoff ausscheiden, haben sie zuvor über das Futter aufgenommen, und dieses Futter musste zuvor auch gedüngt werden.”»
«Die Gülle, die in der Tierhaltung anfällt, reicht dabei noch nicht einmal aus, um die nötigen Futtermittel zu düngen. “Denn die Landwirtschaft ist kein geschlossener Kreislauf”, so Bodirsky.»
«Das Märchen von den vermeintlichen Wunderkräften der Gülle steht dieser Transformation direkt im Weg. Es nützt damit letztlich nur der Tierindustrie und schadet uns allen.»
https://www.klimareporter.de/landwirtschaft/das-duenger-maerchen
“Es gibt neben Kunstdünger noch einen anderen Weg, Stickstoff ins System zu bringen: den Anbau von Hülsenfrüchten. Denn die haben die besondere Fähigkeit, mit Bakterien an ihren Wurzeln Stickstoff aus der Luft zu binden – etwas, das Tiere gerade nicht können.”
Hülsenfrüchte sind also in mehrfacher Hinsicht die bessere Fleischalternative!
Leider wird die Klimakrise von vielen Querdenkern geleugnet. Nach dem Motto: Die Regierenden lügen immer. Eine Lüge.
So ist es leider.
Wobei, «Querdenker» ???
Querdenker: Nikolaus Kopernikus, Sigmund Freud, Charles Robert Darwin, Aristoteles, Otto Stern, Bertolt Brecht, Albert Einstein, Alfred Herrhausen … Würde sagen, alles keine Dümmchen!
… stattdessen wird da ein teils umfassbar absurder/abstruser Unsinn gefaselt…
„Nach dem Motto: Die Regierenden lügen immer. Eine Lüge.” Nach dem Motto: Die ganze Welt ist eine Lüge, sie existiert überhaupt nicht, sie ist ein Hologramm oder eine Erfindung der Grünen! 😁
Da (insbesondere in Tierhaltungskreisen) die Halbwahrheit kursiert, dass, wenn man Jauche oder noch besser Mist auf die Ackerböden aufbringt (Jauche enthält im Gegensatz zu Gülle auch pflanzliche Feststoffe) , dann erhöhe man den Humusanteil im Boden derart, dass dieser Ackerboden zu einer optimalen CO2-Senke werde. Weshalb man mehr Ackerflächen benötige, die mit Tierexkrementen aufgewertet werden, um den Klimawandel zu bekämpfen. Kein Scherz.
a) alle Tierexkremente geben klimaschädliche Stoffe wie Ammoniak, Stickstoff und Lachgas ab, dazu noch in unterschiedlichem Maß den Boden und das Grundwasser belastende Stoffe (Nitrat)
b) allein das Umpflügen von Böden setzt CO2 frei – je nachdem wie tiefgründig und um welchen Boden es sich handelt…
c) die Mengen an Tierexkrementen, die da auf unsere malträtierten Böden aufgebracht werden sind völlig unnatürlich und haben zusammen mit dem künstlich hergestellten reaktiven Stickstoff (Haber-Bosch-Verf.) dazu geführt, dass weltweit die Grenzen der Stickstoffbelastung unserer Umwelt massiv überschritten wurden (Johann Rockström). Schließlich ist Stickstoff von Natur aus eher ein Mangelelement und die Natur wird sich dabei was gedacht haben.
ein Mangelelement? Die Atmosphäre besteht zu 70% aus Stickstoff…und der ist keineswegs klimaschädlich. Bei den Verbindungen sieht die Sache allerdings anders aus. Einfache Regel: Alles was stinkt ist Mist…wussten schon die Leibärzte der chinesischen Kaiser…und die spielten mit ihrem Leben, wenn der Kaiser kränkelte. Der olifaktorische Befund des Kaiser Stuhls war ihre beste Lebenversicherung.
Nee, der Stickstoff in der Atmosphäre ist nicht der gleiche Stickstoff, wie der sogenannte Reaktive Stickstoff. Der Stickstoff in der Atmo kann von den meisten Lebewesen nicht genutzt werden.
Im Gegenteil zum “reaktiven Stickstoff”, der z.B. durch die o.g. Knöllchenbakterien oder durch Blitzschlag auf natürlichem Wege den Stickstoff aus der Atmo in verfügbaren reaktiven Stickstoff umwandeln kann und so für Lebewesen verfügbar wird. (zu dem zählt das, das durch den Tierdünger verfügbar wird in Form von Nitrat, Nitrit, Lachgas, Ammo.
Und weshalb erst der künstlich im Haber-Bosch-Verfahren hergestellte reaktive Stickstoff um 1920 die Grüne Revolution auslösen konnte … was uns heute auf die Füße zu fallen droht.
ok, aber wenn die Leguminosen den reaktionsträgen Stickstoff N2 in reaktiven umwandeln können, dann ist der eben kein Mangelelement, weil zu 78% in der Atmosphäre vorhanden.