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«Bei Tierversuchen sei die Reproduzierbarkeit «erstaunlich schlecht», schrieb die Universität Bern 2020. Viele Tierversuche kranken an «ungeeigneten Versuchsplänen, unsorgfältiger Versuchsdurchführung, ungenügenden Statistikkenntnissen und ungerechtfertigten Schlussfolgerungen», fasste der Berner Professor Hanno Würbel, die wichtigsten Mankos 2017 im «Laborjournal» zusammen.»

«Dieses Problem ist nicht bloss ein akademisches oder eine Verschwendung von Zeit und Ressourcen. Nicht-Reproduzierbarkeit könne Patienten auch unnötigen Risiken aussetzen und den für die Versuche benützen Labortieren nicht zu rechtfertigende Schäden zufügen, kritisierte Würbel im Fachblatt «PLOS Biology». Schätzungsweise 50 bis 100 Millionen Tiere würden pro Jahr weltweit für Tierversuche benötigt.»

«Mogil zählte im Fachblatt «labanimal» einige Beispiele auf:

  • Stress kann bei Nagetieren bewirken, dass sie schmerzresistenter oder schmerzempfindlicher werden. Das wiederum beeinflusst das Versuchsergebnis.
  • Werden die Mäuse in «artgerechteren» Käfigen gehalten mit mehr Spielzeug, empfinden sie weniger Schmerzen.
  • Auch wie die Tiere als Jungtiere behandelt werden, beeinflusst ihr Leben lang ihre Schmerzempfindung. Die Schmerzwahrnehmung kann sich sogar bis in die nächste Generation auswirken: Bekommt die Rattenmutter beispielsweise kein Material für den Nestbau, dann sind ihre Nachkommen später schmerzempfindlicher.
  • Der soziale Status innerhalb der Gruppe spielt eine Rolle: Ranghohe Nager reagieren auf Schmerzen anders als rangtiefe.
  • Selbst der Sojagehalt im Futter oder die Einstreu kann den Ausgang eines Experiments beeinflussen: Mäuse, die auf Espenholzeinstreu lebten, reagierten in einer Studie schmerzempfindlicher als solche, deren Käfige mit Zellulose eingestreut waren.
  • Tagesrhythmen, möglichst sterile Haltung, Umgebungslärm, Feuchtigkeit, Temperatur, kurzzeitiger Futtermangel oder ein ungewohnter Versuchsraum können das Schmerzempfinden der Tiere verändern – und wirken sich damit auf den Ausgang eines Experiments aus. «Eine Maus, die bei 24 Grad Celsius gehalten wird, könnte auf ein Medikament anders reagieren als eine, die bei 20 Grad gehalten wird», gab Würbel zu bedenken.
  • Die Person, die mit den Tieren arbeite, habe unwissentlich vermutlich den grössten Einfluss auf die Schmerzwahrnehmung, mehr als zum Beispiel genetische Faktoren. Zu diesem Schluss kam Jeffrey Mogil nach Analyse von Experimenten mit über 8’000 Mäusen zur Schmerzempfindlichkeit. Einer der Faktoren, die dabei eine Rolle spielen, ist das Geschlecht des Versuchsleiters

 

Meine Anmerkungen in aller Kürze:

Der Tenor des Artikels, dass Tierversuche grundsätzlich sinnvoll seien, wenn man sie nur ordnungsgemäss durchführte, ist natürlich völliger Unfug. Grundsätzlich sind die Ergebnisse von Tierversuchen nicht auf Menschen übertragbar. Nur extrem wenige Tierversuche lassen sich als rare Ausnahmen auf den Menschen übertragen. Deshalb stehen Aufwand und Nutzen bei Tierversuchen in einem absurd desaströsen Verhältnis.

Wenn man sich im Artikel anschaut, von welchen Umständen (z. B. Holzeinstreu) die Ergebnisse im Tierversuch abhängig sind, dann muss sich jeder mit einem Rest an gesundem Menschenverstand fragen, was das noch mit der Übertragung auf den Menschen zu tun haben kann, da ja bekanntlich nur die wenigsten Menschen z. B. Holzeinstreu für sich nutzen. Selbst die Ergebnisse im Tierversuch sind völlig beliebig, wie sollen dann die Ergebnisse auf den Menschen übertragbar sein? Völlig abwegig!

Die völlige Absurdität der Tierversuche zeigt zudem der Umstand, dass nach jedem Tierversuch noch klinische Versuche mit Menschen gemacht werden müssen. Hätten Tierversuche auch nur eine gewisse Aussagekraft für Menschen, dann brauchte es keine Menschenversuche mehr.

Zu guter Letzt sei noch erwähnt, dass die mit Abstand meisten Tierversuche gemacht werden, damit skrupellose Wissenschaftler Arbeiten in Fachzeitschriften zur Karriereförderung publizieren können. Die Qualität der Arbeiten spielt hier überhaupt keine Rolle, weil sie eh niemand liest, und wenn doch, dann nur die Zusammenfassung (Abstract). Der Witz ist, dass es bei der Beurteilung eines Wissenschaftlers so gut wie immer nur auf die Quantität der publizierten Arbeiten ankommt, die Qualität der Arbeiten aber in der Regel völlig uninteressant ist, weil nur Spezialisten mit einem hohen Arbeitsaufwand zu einer Beurteilung in der Lage wären und das wahrscheinlich auch nur dann, wenn sie zusätzliche Daten (Rohdaten) anfordern würden. Somit liegt es auf der Hand, dass es für die karrieregeilen Wissenschaftler überhaupt nicht lohnt, zeit- und ressourcenaufwändige Sorgfalt zu praktizieren. Sie wissen, dass fast alle Ergebnisse aus diesen Arbeiten für die Wissenschaft nicht relevant sind. Damit nicht genug. Dazu kommt noch, dass nach Analyse von Experten bei mindestens der Hälfte der wissenschaftlichen Arbeiten manipuliert und betrogen wurde.

Fazit: Bei Tierversuchen sehe ich drei massgebliche Gründe, warum sie überhaupt durchgeführt werden:

  1. Sie sind absurderweise gesetzlich vorgeschrieben,
  2. Sie werden absurderweise staatlich mit «Forschungsgeldern» gefördert und
  3. Sie fördern die Karriere besonders skrupelloser Wissenschaftler.

Die Tiere werden also gequält und sterben für nichts, ausser man sieht die Karriereförderung skrupelloser Wissenschaftler mittels schlampiger, manipulierter und irreführender Tierversuche als sinnvoll an.

https://www.infosperber.ch/gesundheit/wir-haben-erschreckende-hinweise-woran-tierversuche-kranken/