«Die Integrierte Multitrophe Aquakultur, kurz IMTA. Dabei nehmen wir uns die Nährstoffkreisläufe der Natur zum Vorbild. Mehrere Arten werden im selben Bereich gehalten, die auf unterschiedlichen Stufen der Nahrungskette stehen. Dadurch muss nur eine Art gefüttert werden. Die anderen sind extraktiv – sie können gelöste, abgesunkene oder ausgeschiedene Nährstoffe verwerten. Das ist kein Nullsummenspiel, etwas bleibt immer im Wasser zurück. Aber es ist die bislang nachhaltigste Form der Aquakultur.»
«Wir müssen lernen, weiter unten in der Nahrungskette anzusetzen. Besser als Lachs wären etwa die vegetarisch lebenden Karpfenarten, die in China sehr begehrt sind. Doch führt kein Weg an einer hauptsächlich pflanzlichen Ernährung vorbei. Es heißt, einmal in der Woche solle man Fisch essen, wegen der Omega-3-Fettsäuren. Aber wie kommen die in den Fisch? Die kommen aus seinem Futter, aus den Algen. Also können wir die auch direkt verspeisen. Ein Projekt bei uns am Institut beschäftigt sich mit den so genannten Seagrapes, den Meerestrauben – einer besonders exquisiten Alge.»
«Es gibt ja Menschen, die sehr viel Geld für Nahrungsergänzungsmittel ausgeben. Seagrapes sind eine ganz natürliche Ergänzung, voller Vitamine und essenzieller Fettsäuren. Wir haben gerade ein Paper veröffentlicht, das zeigt, dass sie mindestens so viele Antioxidantien enthalten wie die gehypten Goji-Beeren.»
Anmerkung: Es ist einerseits bemerkenswert, dass sich auch unter Wissenschaftlern die Erkenntnis der Notwendigkeit einer pflanzlichen Ernährung immer weiterverbreitet, sie andererseits aber ihre ganze Energie dareinsetzen, dass Tiere weiter ausgebeutet, getötet und gegessen werden. Wissenschaftler Kunzmann ist in seinem System gefangen. Auch wenn er zu der Erkenntnis gelangen sollte, alle Menschen könnten und sollten sich besser pflanzlich ernähren, dann wird er aus Eigeninteresse seine Aquakulturforschung nicht stoppen. Denn diese ist die Basis für sein Einkommen und seine Karriere. Folglich argumentiert er, dass sein System besser sei als die existierenden und zur Ernährung der Welt beitragen könne. Unbeachtet bleibt, dass der Konsum von Tieren immer mit Tierleid, Tiermord und gesundheitlichen Nachteilen für die Menschen verbunden sein wird.
https://sciencenotes.de/und-so-wollen-sie-die-welt-ernaehren-herr-kunzmann/
Es ist und bleibt eine Frage der Selbtsachtung, ob man sich von totgequälten Kreaturen ernährt. Der reduktionistische Rest ist gewissermassen Kleinkrämerei von verstiegenen Idioten, die keine Ahnung haben…und davon recht viel.