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«Vergiftete Flüsse, zerstörte Lebensräume: Der illegale Goldabbau im brasilianischen Regenwald floriert – und die steigende weltweite Nachfrage verschärft die Situation»

«Das hat fatale Folgen für Umwelt, Tiere und indigene Gemeinschaften, die dort leben.»

«Illegale Goldsucher (portugiesisch: Garimpeiros) dringen in geschützte Gebiete vor, schlagen ihre Camps auf und versuchen Gold zu finden. Dabei holzen sie oft großflächig Bäume ab und graben tiefe Löcher. Beim Überflug sind Maschinen und Ausrüstung wie Bagger und Pumpen zu sehen. Sich den Schürfern zu nähern, könnte gefährlich sein. “Sie wissen um die Illegalität ihrer Tätigkeiten und könnten bewaffnet sein”, erklärt Jorge Eduardo Dantas, Greenpeace-Sprecher in Brasilien.»

«Werden die Goldgräber fündig, kommen große Mengen hochgiftiger Chemikalien wie Quecksilber zum Einsatz, um das Gold aus dem Gestein zu lösen. Sie verschmutzen dabei das Wasser, oft sterben Fische. Die indigenen Bewohner können unwiderrufliche Schäden des Nervensystems davontragen. “Sehstörungen, Lern- und Entwicklungsstörungen bei Kindern können die Folge sein”, erklärt Harald Gross, Greenpeace-Experte für Waldschutz. Eine im letzten Jahr veröffentlichte Studie der nationalen Forschungseinrichtung Oswaldo Cruz Institut zeigt, dass 84 Prozent der Bevölkerung in neun Yanomami-Dörfern erhöhten Quecksilber-Werten ausgesetzt waren.»

«Nicht selten werden die Goldabbau-Gebiete von kriminellen Netzwerken betrieben, die mit Drogenkartellen verbunden sind. Dabei kommt es laut Greenpeace auch zu Gewalttaten und tödlichen Übergriffen gegenüber den Indigenen

https://www.geo.de/wissen/zerstoerung-im-regenwald–was-der-gold-boom-am-amazonas-anrichtet-35621002.html