Greenpeace sieht sich in Indien mit Repressionen konfrontiert. Seit längerem droht die Regierung mit der Schliessung unseres Büros. Sie sperrte im April die ausländischen Konten und verweigert Greenpeace-MitarbeiterInnen trotz korrekter Papiere die Einreise und Ausreise.
Weshalb? Ist es weil Greenpeace-Indien sich für pestizidfreien Tee einsetzt, über Luftverschmutzung spricht? Weil sie eine saubere und gerechte Zukunft für alle InderInnen fordert? Stehen wir der Regierung im Weg? Klar ist: Die Umweltorganisation soll als Staatsfeind gebrandmarkt und mundtot gemacht werden. Das gleiche passiert mit tausenden anderen Organisationen im Land. Wirtschaftsinteressen spielen dabei eine zentrale Rolle.
In den letzten Wochen hat Greenpeace Indien viel Zuspruch aus der Zivilbevölkerung erhalten. Die 340 MitarbeiterInnen haben freiwillig einen Monat auf ihren Lohn verzichtet. Ende Mai gab das indische Gericht einen Teil der Konten vorübergehend wieder frei. Der definitive Entscheid steht allerdings noch aus. Von diesem hängt das Weiterbestehen unseres indischen Büros ab.
Es wäre das erste Mal in 50 Jahren, dass ein Greenpeace-Büro gewaltsam geschlossen würde. Damit dies nicht passiert brauchen wir deine Unterstützung. Zeig Solidarität und gib dem Recht auf freie Meinungsäusserung deine Stimme.