Sergej, Schäferhund-Mix, männlich, geb. ca. 2003, groß, gechipt und geimpft, (wird noch) kastriert. Sergej wurde in einem Dorf, ca. 40 km von Veszprem entfernt, auf der Straße gefunden. Wahrscheinlich wurde er aufgrund seines Alters einfach ausgesetzt.
Es ist so traurig, dass ein Hund, der seinem Menschen jahrelang ein treuer Begleiter war, gerade dann, wenn er die Geborgenheit und Liebe am dringendsten braucht, einfach auf diese Art und Weise „entsorgt“ wird.
Sergej hat Probleme mit seinen Augen; seine Sehkraft ist nicht mehr 100%ig vorhanden. Aus diesem Grund war er anfangs sehr unsicher. Er konnte sich mit der neuen Situation nicht so recht anfreunden und reagierte manchmal auch ein wenig unfreundlich. Mittlerweile hat sich der Knoten gelöst und Sergej wird zusehends ruhiger und entspannter. In der Auffangstation lebt er mit den Szentes-Hunden zusammen und er versteht sich sehr gut mit ihnen. Mittlerweile vertraut er auch der Tierschützerin Zsuzsa, da er merkt, dass man ihm nichts Böses will. Wir suchen nun für den alten Mann ein liebevolles Zuhause mit erfahrenen Menschen, die ihm die Zeit geben, die er braucht, wieder Vertrauen zu fassen. Wir sind davon überzeugt, dass er sich dann zu einem treuen Begleiter entwickeln wird. Sergej wartet in der Auffangstation Vackolo in Veszprem/Ungarn auf seine Menschen, die ihn „nach Hause“ holen. Schon bei der nächsten Fahrt könnte er mit nach Deutschland reisen.
- Trauriger Nachtrag: Uns hat die Meldung erreicht, dass Sergej verstorben ist. Ruhe in Frieden guter Junge…
Weil es Menschen gibt, die Tiere vom Züchter kaufen, anstatt heimatlose zu adoptieren, finden ältere Hunde wie Sergej oft kein warmes Zuhause mehr. Wie endlos traurig und welch vernichtendes Urteil für uns Menschen.