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«Seit Anfang der 1970er-Jahre misst der Living Planet Index (LPI) des WWF Veränderungen globaler Biodiversität. Seither hat er sich zu einem renommierten Gradmesser des ökologischen Zustandes der Erde entwickelt, der großes Gehör findet.

Mehr Zustandsdaten von Tierartenbeständen als je zuvor liegen der Berechnung aktuell zugrunde: 35.000 globale Populationen von 5.500 Wirbeltierarten, also von Säugetieren, Vögeln, Fischen, Amphibien und Reptilien. Mit der Überwachung von Tierpopulationen über einen langen Zeitraum hinweg hilft uns der LPI, die Gesundheit von Ökosystemen zu erkennen und zu verstehen. Nun, wie ist diese aktuell beschaffen?

Der aktuelle globale LPI 2024 zeigt über 50 Jahre hinweg den Rückgang der erfassten Bestände um 73 Prozent seit 1970 (Bereich –67 Prozent bis –78 Prozent). Das entspricht einer jährlichen Abnahme der beobachteten Populationsgrößen von durchschnittlich 2,6 Prozent. Der Index enthält Populationen sowohl mit steigenden als auch mit fallenden Trends, von häufigen sowie von seltenen Arten.

Unser Fazit: Trotz verschiedener Schutzmaßnahmen in den vergangenen 50 Jahren bleibt der weltweite Trend insgesamt negativ. Die Schrumpfung der Bestände schwächt die Widerstandsfähigkeit der Ökosysteme gegen weitere menschliche Einflüsse. Um den Zustand der Biodiversität ist es also weiterhin sehr schlecht bestellt.»

https://www.wwf.de/living-planet-report